Freie Presse Zschopau

Premiere: Jeder steht auf Podest

 

Einen Superauftritt haben bei den Bahntitelkämpfen Venusbergs Radsportler hingelegt. Alle kehrten mit einer Medaille heim.

 

VON THOMAS SCHMIDT

 

VENUSBERG - Klaus Fischer arbeitet das 44. Jahr als Trainer, doch solch ein Wochenende hat auch er noch nicht erlebt. Alle Radsportler, die er mit zu Sachsens Bahntitelkämpfen nach Leipzig genommen hatte, durften sich eine Plakette um den Hals hängen lassen. Während andere aufgrund der drückenden Hitze mit weit über 30 Grad Celsius jegliche Sonne mieden, gingen die Erzgebirger an ihre persönlichen Grenzen.

Dennoch bot die Windstille ideale Bedingungen für die Zeitfahrdisziplinen, um Bestzeiten zu erreichen. Den RSV-Startern Felix Groß und Lisa Maria Weder gelang es sogar, die schon mehrere Jahre alten sächsischen Bahnrekorde zu verbessern. "Felix besitzt nun die Bestzeiten über 200 Meter fliegend und im 500- Meter-Zeitfahren. Lisa Maria verbesserte die Marken über 100 Meter fliegend und im 500-Meter-Zeitfahren. Klasse", so der Trainer. Seine neun Schützlinge eroberten 20 Medaillen, davon zehn Titel. "Im Fußball würde es heißen, Venusberg - ein Sommermärchen'", schwärmte Klaus Fischer. Felix Groß mit vier Titeln, Dominik Olomek mit drei Erfolgen, Lisa Maria Weder mit zweimal Gold und einmal Silber sowie Max Zschocke mit viermal Silber ragten noch heraus. Jeweils Bronze erkämpften Kim Richter, Eva Luca, Moritz Kretschy und Max Wabst in den Einzeldisziplinen.

 

 

"Venusberg ein Sommermärchen"

 

Klaus Fischer  Cheftrainer

 

Im 2000-Meter-Zeitfahren beherrschten die Schützlinge des Marcus-Burghardt-Junior-Teams die Gegner mit Superzeiten eindeutig. In der Reihenfolge Groß, Zschocke und Wabst erstrampelten sie alle Podestplätze. Bei den Schülern war Dominik Olomek das Maß aller Dinge. Er gewann neben den Medaillendisziplinen auch alle weiteren Wettbewerbe des Omniums. Trotz der Erfolgswelle gab es Venusberger Pechvögel: Kim Richter, Eva Luca und Max Wabst schrammten mit jeweils zwei vierten Rängen in den Meisterschaftsdisziplinen knapp am Podium vorbei.

 

In den Mannschaftswettbewerben über 2000 Meter waren gleichfalls Erzgebirger im Einsatz. Olomek hatte entscheidenden Anteil am Titelgewinn des gemischten Vierers. Weder und Richter sicherten sich mit ihrem Quartett hinter den Jungs die Silbermedaille. In der U 13 schafften Moritz Kretschy und Giovanni Schmieder mit ihren Partnern ein weiteres Mal Gold.

 

Am Ende der überaus erfolgreichen Titelkämpfe waren alle hochzufrieden: Die Venusberger Sportler wegen der Plaketten, die RSV-Trainer mit der Gesamtbilanz während dieser Titelkämpfe. (mit kfis)

 

Bildtext: Das Venusberger Erfolgsteam: Trainer Olaf Weder, Cheftrainer Klaus Fischer, Maximilian Wabst, Maximilian Zschocke, Felix Groß, Dominik Olomek, Trainer Jens Olomek (h. v. l.) sowie Lisa Maria Weder, Eva Luca, Kim Richter (v. v. l.). Auf dem Bild fehlen Moritz Kretschy und Giovanni Schmieder.

 

FOTO: FISCHER/RSV