Der RSV 54 reiste in der letzten Woche mit 5 qualifizierten Nachwuchsfahrern nach Berlin, um dort im Velodrom, die von Mittwoch bis Sonntag, ausgetragenen nationalen Titelkämpfe im
Bahnradsport zu bestreiten.
Nach dem Superauftritt des vergangenen Jahres, wo es für Venusberg erstmals in der Vereinsgeschichte Medaillen gab (5 Stück), hingen die Trauben bei diesen Titelkämpfen durch
Altersklassenwechsel wesentlich höher. Olomek und Weder wechselten von der Schüler-, in die Jugendklasse und die Medaillensammler des vergangenen Jahres, Groß und M. und F. Zschocke mussten in
diesem Jahr in der Juniorenklasse starten, waren somit die Jüngsten des Jahrganges und sahen sich wesentlich verstärkter Konkurrenz gegenüber. Dennoch bestanden unter den RSV- Teilnehmern einige
Hoffnungen (besonders in den Mannschaftsdisziplinen), mit einigen Medaillen die Heimreise antreten zu können.
Jugendakteur Dominik Olomek hatte auf dem 250 m langen Berliner Holzoval 3 Wettkampfeinsätze zu meistern. Bereits am ersten Tag wartete der Fahrer des Marcus Burghardt Junior Teams in der 2000 m
Einerverfolgung mit einer kleinen Sensation auf. In einer Superzeit von 2:22 min. verfehlte er nur knapp das „kleine“ Finale und somit knapp eine Medaille. Im großen Starterfeld ist der erreichte
5. Platz dennoch eine Riesenleistung. Am nächsten Tag bestritt Dominik mit dem Sachsen-4-er die 3000 m Mannschaftsverfolgung. Die Qualifikationszeit reichte für die Sachsen zum Einzug ins
„kleine“ Finale. Dort besiegten sie die Mannschaft von Nordrheinwestfalen und gewannen Bronze. Im Punktefahren verfehlte Olomek im Vorlauf punktgleich mit 3 weiteren Fahrern leider denkbar knapp
den Finallauf.
In der weiblichen Jugend bestritt Kurzzeitsportlerin Lisa Maria Weder das 500 m Zeitfahren, sowie den Sprintwettbewerb. Im Zeitfahren lief es mit Platz 8 am Ende nicht optimal, aber im Sprint
trumpfte die RSV-Fahrerin ordentlich auf. Sie qualifizierte sich für das kleine Finale. Dort beherrschte sie ihre Gegnerin und gewann die Bronzemedaille.
Die 3 RSV-Junioren hatten gegen die deutsche Spitze eine schwierige Aufgabe zu meistern. Im Kurzzeitbereich fuhr Felix Zschocke über die 1000 m-Strecke in 1:07 min eine ordentliche Zeit, die am
Ende zu Rang 6 reichte. Felix Groß (Ausdauerkader) überzeugte in dieser Disziplin gleichfalls (1:07 min) mit einem guten 7. Platz.
In der Qualifikation für den Sprint fuhr Felix Zschocke die 200 m in einer Superzeit (10,9 Sek.), scheiterte aber nach mehreren Vorläufen. Im „kleinen“ Finale (Platz 5 - 8) reichte es für den
RSV-Mann zu Platz 7. Im Teamsprint hatte Felix (mit Riedel und Schuhmann) eine echte Medaillenchance. Doch es sollte nicht sein, leider „nur“ der undankbare 4. Rang. Auf Grund einer Zerrung
konnte der RSV-Fahrer leider den Keirinwettbewerb nicht bestreiten. Dennoch wurde Felix Zschocke als Ersatzfahrer für die Junioren-WM nominiert.
Die beiden Ausdauerjunioren Max Zschocke und Felix Groß blieben trotz guter Form in einigen Wettbewerben hinter den Erwartungen zurück. So reichte es für das Sachsenquartett (mit den beiden
Venusbergern) in der 4000 m Mannschaftsverfolgung leider „nur“ zu Platz 6. Im Punktefahren erreichten Beide leider nicht das Finale. In der 3000 m Einerverfolgung lieferten die Beiden
ordentliche Ergebnisse ab. Felix Groß erreichte in 3:32 min einen guten 9. Rang. Max Zschocke unterbot seine persönliche Bestzeit um 5 Sek. auf 3:36 min. Dies bedeutete am Ende Platz 20. Im
abschließenden Madisonwettbewerb erreichte das Team M. Zschocke, Toni Franz (Leipzig) Rang 9.