Der Venusberger Radsport erlebte am Wochenende wieder einen großen Tag in der über 60-jährigen Vereinsgeschichte. Der über mehrere Jahre überaus erfolgreich agierende Akteur des Marcus Burghardt Junior Teams, Felix Groß, sicherte sich am Sonntag im hessischen Nidda den Deutschen Meistertitel im Straßenfahren. Auf einer 6-mal zu bewältigenden, leicht profiliertem 22,8 km Runde sicherte sich der RSV-Fahrer in einem schnellen Rennen (41 km/h) nach über 3 Stunden im Rennsattel im Massensprint einer 60 Fahrer umfassenden Führungsgruppe mit einer Radlänge Vorsprung den DM-Titel bei den Junioren.
Bereits im Jahre 2014 bereitete Groß dem Venusberger Verein mit dem Titelgewinn im Omnium einen goldenen Tag und zugleich den ersten Deutschen Meistertitel für die Venusberger Farben. Aber auch die weiteren Venusberger DM-Teilnehmer überzeugten ihren Trainer mit großem Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen in den nahezu, in allen Klassen zu meisternden Massensprints. Ebenfalls bei den Junioren sprintete der Waldkirchener Max Zschocke auf einen achtbaren 40. Platz. Felix Kluge passierte kurz nach dem großen Feld auf Position 70 die Ziellinie.
Im größten Starterfeld, der Schülerklasse (150 Titelanwärter), hatten sich die beiden, bestens vorbereiteten Venusberger, Moritz Kretschy und Giovanni Schmieder über die 2 zu absolvierenden Runden, gleichfalls eine Menge vorgenommen. Beiden gelang es, sich in diesem riesigen Feld ordentlich zu behaupten. Auf Grund der schwierigen Zielanfahrt (ca. 400 m vor dem Ziel musste nach ein Kreisverkehr gemeistert werden) musste man jedoch auch das nötige Glück haben, um ganz vorn landen zu können. Aus dem noch knapp 90 Fahrer umfassendem Feld zeigten beide einen tolles Finale. Mit den Plätzen 18 (Kretschy) und 22 (Schmieder) erfüllten Beide die in sie gesetzten Erwartungen.
Ein weiteres Mal überraschte MTB-Spezialist Robin Wagler im 120 Fahrer umfassendem Teilnehmerfeld der Jugend (3 Runden=68,4 km) in positivem Sinne. Ihm gelang es, sich bis wenige km vor dem Ziel im immer kleiner werdenden Hauptfeld zu behaupten. Am Ende erfüllte er mit Platz 70 ebenfalls die Erwartungen des Trainers.
Im Feld der 40 ins Rennen gegangenen besten deutschen Juniorinnen (4 Runden = 91, 2 km) schlug sich RSV-Fahrerin Eva Luca mit Rang 17 überaus achtbar.
In der weiblichen Jugend (3 Runden) wurde Kim Richter durch einen Sturz in der 1. Runde massiv behindert und fiel aussichtslos zurück (wurde nach der 2. Runde vom Trainer aus dem Rennen genommen).