Neue Serie setzt Tradition fort
Für Ausdauersportler hält der Februar drei Cross-läufe bereit, die in eine Gesamtwertung eingehen. Es ist die Fortsetzung einer Wettkampfserie, die einst nur für Radfahrer gedacht war.
VON ANDREAS BAUER
VENUSBERG - Zum ersten Mal wird in diesem Jahr die Westsächsische Crosslauf-Serie ausgetragen. Nach dem Auftakt am 5. Februar in Werdau ging am vergangenen Sonntag in Zwickau der zweite Wettbewerb über die Bühne, ehe am kommenden Sonntag der Lauf in Chemnitz das Finale darstellt. Dass aus der Region vornehmlich die Radsportler des RSV 54 Venusberg beteiligt sind, hat seine Gründe. Schließlich handelt es sich bei dieser Veranstaltungsreihe um die Fortführung der mitteldeutschen Crosslauf-Serie für Radsportler, die 2015 zum 20. und letzten Mal ausgetragen wurde.
Weil der Initiator und Schirmherr Hans Bergert (73) inzwischen aus Altersgründen kürzertritt, gab es 2016 keinen Wettkampf. Unter Leitung des Vereins Fast-Zweirad-Haus, der schon in den vergangenen Jahren an der Austragung beteiligt war, hat sich nun ein neues Organisationsteam gefunden. „Dies ist eine in dieser Form neue Veranstaltung für Jedermann im familiären Umfeld, die Sportler aus möglichst vielen verschiedenen Disziplinen anspricht“, erläutert Steve Scheffel. Der Zusatz „für Radsportler“ sei ganz bewusst weggelassen worden: „Ziel ist es, allen Sportlern aus der Region gerade in der meist wettkampffreien Winterzeit die Möglichkeit zu bieten, sich gegenseitig zu messen und fit für die neue Saison zu machen.“
Obwohl sie nicht mehr nur auf Vertreter ihrer Sportart treffen, nutzen die Venusberger Radsportler diese Gelegenheit auch weiterhin gern. Und so gingen die RSV-Starter auch jetzt am Zwickauer Westsachsenstadion hoch motiviert an den Start. Auf einem teils vereisten Rundkurs mit steilen Auf- und Ab-Passagen mussten alle Teilnehmer ihr gesamtes Können aufbieten, um diese Herausforderungen zu meistern. Dabei waren die Brüder Hugo (1./U 9) und Bruno Behr (2./U 11) schnell unterwegs. Mit einer tollen Leistung schaffte es auch Malin Zwintzscher als Zweite der weiblichen U-13-Konkurrenz aufs Treppchen. Schade war nur, dass sich die Resonanz in vielen Altersklassen noch in Grenzen hielt. Wahrscheinlich muss sich die neue Serie erst herumsprechen. (mit kfis)
Bildtext: Die drei erfolgreichen Crossläufer des RSV 54 Venusberg – von links: Hugo Behr, Malin Zwintzscher und Bruno Behr. FOTO: KLAUS FISCHER