Am vergangenen Wochenende wurde in Berlin die internale Kids-Tour mit Vertretern aus zehn Nationen ausgetragen. Für die Sachsenauswahl wurde neben einem Vertreter aus Zwickau und zwei Leipzigern auch Toni Albrecht vom RSV 54 Venusberg ins Aufgebot der vierköpfigen Mannschaft nominiert.
Als Sachsens bester Zeitfahrer seiner Altersklasse ging er hochmotiviert ins Rennen, denn als erste der vier Etappen stand das Einzelzeitfahren am Freitag auf dem Programm. Nachdem alle 116 Starter die zehn Kilometer gegen die Uhr absolviert hatten, stand für Toni ein beachtlicher neunter Rang zu Buche.
Tags darauf sollten zwei Etappen, ein Mannschaftszeitfahren und ein Straßenrennen, ausgefahren werden. Ohne Training erkämpfte sich die Sachsenauswahl einen starken siebenten Platz unter den 29 angetretenen Mannschaften.
Nach nur kurzer Erholungszeit, die durch einen längeren Standortwechsel der Tour zusätzliche Strapazen für die Sportler bedeutete, ging es am Nachmittag auf die Rennstrecke, um die Besten über zwei Runden á 10 km im Straßenrennen zu bestimmen. Schon vor der Etappe war klar, dass die Vertreter aus Holland, welche das Mannschaftszeitfahren gewonnen hatten, kaum zu schlagen sind. Doch auch die Vertreter aus Sachsen hatten sich viel vorgenommen. Ein Massensturz im Vorstartbereich sorgte allerdings dafür, dass die Aufstellung zum Rennen komplett durcheinander gewürfelt wurde und das Rennen noch einmal abgebrochen werden musste. Toni konnte sich aus diesem Tumult heraushalten und kam geschlossen mit dem Feld ins Ziel. Der nunmehr zehnte Platz wurde erfolgreich verteidigt.
Den Abschluss der Tour bildete am Sonntag ein Rundstreckenrennen in Berlin Marzahn. Sowohl die Beschaffenheit der Strecke, als auch die Windverhältnisse waren nicht einfach und erforderten im Rennen höchste Konzentration. Durch die hervorragende Platzierung in der Gesamtwertung, hatte der RSV‘ler einen guten Startplatz, direkt hinter dem gelben Trikot des holländischen Spitzenreiters. Das Rennen wurde als Kriterium ausgefahren und bedeutete Sprintpunkte sowie Zeitbonifikationen für die Gesamtwertung in jeder zweiten der acht zu fahrenden Runden. In der vorletzten Runde startete Karl-Richard Hofmann (Team Sachsen) einen Ausreisversuch, dem Toni versuchte zu folgen. Doch bereits vor der nächsten Wertung wurden beide vom Feld wieder gestellt. Dieser Versuch kostete natürlich viele Körner und so konnte Toni am Ende nicht mehr um den Tagessieg mitsprinten.
Als Zehnter der Gesamtwertung konnte sich Toni am Ende über jede Menge Erfahrungen im internationalen Flair und einen Pokal freuen. Er war damit bestplatzierter Sachse und zweitbester deutscher Junge seiner Altersklasse.