Erfolgsjagd geht weiter
Ein Querfeldein-Spezialist des RSV 54 Venusberg zeigt im Deutschland-Cup bestechende Form. Der nächste Beweis soll folgen.
VON ANDREAS BAUER
VENUSBERG - Für die Querfeldein-Spezialisten des RSV 54 Venusberg steht das Wochenende ganz im Zeichen des Deutschland-Cups. Weil diesmal kein Wettkampf auf regionaler Ebene ansteht, treten die ambitionierten Radsportler des Vereins geschlossen zum bundesweiten Vergleich in Kleinmachnow an. „Rund um die Kiebitzberge“ hoffen die Erzgebirger sowohl morgen als auch am Sonntag auf vordere Platzierungen. Die Doppelveranstaltung dient als Generalprobe für die sächsischen Meisterschaften, die am Wochenende darauf in Dresden anstehen.
Auf dem überwiegend sandigen 2,5-Kilometer-Kurs gehen für den RSV unter anderem Robin Wagler (Junioren) und Toni Albrecht (Schüler) an den Start. Im Duathlon der jüngeren Teilnehmer, bei dem die Sportler sowohl zu Fuß als auch im Radsattel gefordert sind, ist der RSV 54 durch Colin Rudolph, Bruno Behr, Gianna Schmieder (alle U 13) sowie Eufemia Schmieder und Hugo Behr (beide U 11) vertreten.
Gespannt sind die Venusberger vor allem auf die Jugend-Rennen, denn dort hat der RSV mit Moritz Kretschy ein heißes Eisen im Feuer. Der Gelenauer, der mit Teamkollege Giovanni Schmieder antritt, führt die Gesamtwertung der Jugend im Deutschland-Cup an. Sein Vorsprung beträgt zwar nur einen Zähler, doch auch so absolviert Kretschy eine historische Saison.
„Noch nie zuvor hat einer unserer Fahrer den Deutschland-Cup angeführt“, schwärmt Trainer Klaus Fischer. Auch von schwierigen Witterungsbedingungen lasse sich Kretschy nicht aufhalten. So glänzte der RSV-Starter vergangene Woche in Stuttgart mit Platz 2 im Auftaktrennen. Tags darauf kostete ihn ein Sturz beim Überqueren eines Hindernisses viel Zeit. Doch auf aufgeweichter Piste konnte der Erzgebirger vor allem auf den zahlreichen Laufpassagen rasch Boden gutmachen und letztlich die Führung mit Platz 4 verteidigen. (mit kfis)
Bildtext: Schlammschlachten sind für Moritz Kretschy etwas Schönes. Der Gelenauer gilt als größtes Querfeldein-Talent des RSV 54. FOTO: K. FISCHER