Schlammschlacht bringt Venusberg fünf Medaillen
Nach Dauerregen hieß es bei der Landesmeisterschaft der Querfeldein-Fahrer in Dresden fast Land unter. Dennoch übertrafen die Starter des RSV 54 die Erwartungen.
VON ANDREAS BAUER
DRESDEN - Schlamm, Kälte, Schneefall – Sachsens Querfeldein-Fahrer haben in dieser Saison schon einiges erlebt. Doch so schwierig wie in Dresden waren die Bedingungen noch nie. Ausgerechnet bei den Titelkämpfen des Freistaats zeigte sich das Wetter von seiner extremsten Seite. „Durch den Dauerregen verwandelte sich die ohnehin schon anspruchsvolle Runde am Ostragehege in eine Schlammpiste und verlangte maximalen Einsatz“, sagt Klaus Fischer vom RSV 54 Venusberg. „Zudem war diesmal die Reifenwahl von großer Bedeutung“, ergänzt der Trainer, der dabei offenbar ein glückliches Händchen bewies.
Statt der angepeilten drei Medaillen brachten Fischers Schützlinge aus der Elbmetropole sogar fünf Plaketten mit nach Hause. Zwei davon schimmerten golden, denn sowohl Toni Albrecht (Schüler) als auch Moritz Kretschy (Jugend) beherrschten ihre Rennen souverän. Im Schülerbereich konnte der RSV dank Magnus Findeisen (2.) sogar einen Doppelsieg bejubeln. Axel Hunger (6.) und Luke Richter (10.) rundeten die gute Bilanz ab. Hinzu kam noch Silber bei den Mädchen, denn Malin Zwintzscher musste nur einer Konkurrentin den Vortritt lassen.
Im Fall von Giovanni Schmieder (6./Jugend) wirkte sich die Reifenwahl eher negativ auf den Rennverlauf aus. Ähnlich erging es Robin Wagler, allerdings gezwungenermaßen. Aufgrund eines technischen Defekts während der Aufwärmphase musste der Junior auf ein Ersatzrad umsteigen. „Er hat aber noch das Beste aus dieser Situation gemacht und behauptete bis zum Ende Platz 2“, so Fischer. Im weiblichen Bereich landeten Maria Forkel und Eva Luca im vorderen Bereich. Weitere Medaillen gab es erst im Duathlon der Jüngsten. So bescherten Zeno Winter (1.) und Colin Rudolph (2.) in der U 13 dem RSV zu Fuß und im Sattel noch einen Doppelsieg. Auch Pepe Albrecht (5.) und Bruno Behr (6.) hielten gut mit – ebenso wie Hugo Behr (7./U 11) sowie die Hobby-Fahrer Sten Brückner (4.) und Paul Auerbach (16.). (mit kfis)
Bildtext: An einigen Stellen hatten die Fahrer – so wie hier Robin Wagler – am Dresdner Ostragehege sogar kleine „Seen“ zu überqueren. FOTO: HEIKO PRIETZEL
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