Bei hochsommerlichen Temperaturen fanden am Wochenende die Deutschen Straßenmeisterschaften der Männer und Frauen statt. Auf einem 11 km Flachkurs war von vorn herein klar, dass es im Kampf um den Titel mit Massenankünften zu rechnen ist, was sich am Ende auch bestätigte.
Am Sonnabend nahmen über 70 Starterinnen die 11 zu absolvierenden Runden (132 km) im Titelkampf der Frauen in Angriff. In einem schnellen Rennen (40 km/h) sprintete nach einer 7 Fahrer starken Spitzengruppe wenige Sekunden später das Feld mit der Venusbergerin Eva Luca um die weiteren Plätze. Mit Tagesrang 30 schlug sich die RSV-Fahrerin in ihrem 1. Frauenjahr überaus achtbar.
Am Sonntag stieg dann das nationale Großereignis der Männer mit allen namhaften deutschen Radprofis. Auf die 200, ins Rennen gegangenen Akteure, wartete mit 228 km (19 Runden) ein überaus langer Kanten. Auf Grund des flachen, ohne nennenswerte Schwierigkeiten bespickten Kurs, gab es in einem temporeichen Rennen (46 km/h) nur wenige Möglichkeiten für Ausreisergruppen. Im Finale sprintete nach knapp 5 Stunden im Rennsattel noch ein riesiges Feld um den Meistertitel. Die Teams mit den Top-Sprintern beherrschten das spannende Finale, was am Ende vom Bora Hansgrohe Team mit dem neuen Titelträger Pascal Ackermann beherrscht wurde. Titelverteidiger Marcus Burghardt leistete tolle Teamarbeit für den neuen Straßenmeister, sodass es am Ende für ihn „nur“ zu Platz 67 reichte. Der Venusberger Martin Bauer hinterließ im Finale einen starken Eindruck und bestätigte im Klassefeld der Profis mit Rang 24 seine Sprintqualitäten. Florian Kretschy überquerte wenige Sekunden nach dem Feld auf Position 130 die Ziellinie.
Bereits am Freitag ging es an gleicher Stelle um die Meistertitel im Einzelzeitfahren. Bei den Frauen bestätigte Eva Luca über die 30 km -Distanz im Kampf gegen die Uhr mit Rang 29 ihre diesjährigen guten Saisonergebnisse. Im Titelkampf der Klasse U 23 (80 Starter) konnte Felix Groß seine eigene Zielsetzung leider nicht in die Tat umsetzen (Platz 21).
Im Rahmen der Radbundesliga der Männer (120 Teilnehmer) wurde am gleichen Tag und an gleicher Stelle ein 30 km Zeitfahren ausgetragen. Hier überraschte der Venusberger Florian Kretschy mit nur 26 Sek. Rückstand auf den Sieger mit einem überragenden 4. Platz.