In der vergangenen Woche hatten die Venusberger Radsportler einen weiteren nationalen Höhepunkt zu meistern. Von Mittwoch bis Sonntag wurden im Berliner Velodrom bei der 133. Austragung der Deutschen Bahntitelkämpfe die diesjährigen Meister und Medaillengewinner in verschiedenen Disziplinen des Bahnradsportes gesucht. Von der Jugendklasse aufwärts bis zu den Männern kämpften die besten Radsportler Deutschlands um die begehrten Meistertrikots. Im Trikot des RSV 54 vertraten Oliver Spitzer und Magnus Findeisen (beide Jugend), sowie Moritz Kretschy (Junioren) die orange-blauen Farben. Da Meisterschaften bekanntlich eigene Gesetzte haben, lief für die Venusberger trotz 3 erkämpften Medaillen nicht alles nach Plan. So machten Stürze (Oliver Spitzer im Punktefahren, Magnus Findeisen im Madison) Medaillenhoffnungen, bzw. vordere Platzierungen zu Nichte.
Beim Auftakt der Titelkämpfe am ersten Tag stand die mit Spannung erwartete Einerverfolgung in der Jugend-und Juniorenklasse (jeweils mit Medaillenchancen) im Programm. Mit der 2-bestzen Zeit (2:17,1 min) in der Quali schnafte Oliver Spitzer den Einzug ins große Finale. Dort unterlag er mit 0,6 Sek denkbar knapp seinem Cottbusser Kontrahenten. Dennoch mir Silber ein toller Erfolg! Magnus Findeisen zeigte sich auch in guter Verfassung und fuhr im 55 Fahrer zählenden Teilnehmerfeld in persönlicher Bestzeit (2:26,5 min) auf einen ordentlichen 29. Rang. In der 3000 m Einerverfolgung der Junioren verfehlte Moritz Kretschy denkbar knapp den Einzug in die Finalrunde. Am Ende im einer super Zeit von 3:24,5 min ein toller 5. Rang.
Am 2. WK-Tag wurde die Mannschaftsverfolgung (Jugend, Junioren) mit Spannung erwartet. Hierzu extra angereist, eine kleine RSV-Abordnung! Doch beide Vierer (wie auch von weiteren Landesverbänden) liefen nicht wie erwartet rund. So gab es zu viele technische Reserven, sodass der Jugendvierer (mit Spitzer und Findeisen) leider das kleine Finale verfehlte (Platz 6). Der hochdotierte Juniorenvierer sah auch nicht sehr gut aus und schaffte gerade so das „kleine“ Finale. Dort hatten die Sachsen (mit Moritz Kretschy) den Gegner aus NRW im Griff und es reichte zu Bronze.
Im Punktefahren der Jugendklasse schaffte Oliver Spitzer den Einzug ins Finale (24 Fahrer). Dort war er in der 12. Runde in einen Sturz verwickelt und die Medaillenchancen waren erheblich gesunken. Mit Wut im Bauch schaffte er nach dem erforderlichen Radwechsel wieder den Anschluss an Feld. Am Ende noch ein ordentlicher 10. Platz. Magnus Findeisen verfehle mit Platz 10 im Vorlauf leider das Finale.
Im abschließenden Madisonwettbewerb musste Spitzer durch den Sturz am Vortage leicht angeschlagen mit Partner Kasnya ins Rennen. Im Finale reichte es für das Duo nach 80 gefahrenen Runden zu Rang 10. Das Duo Findeisen, Schaar verfehlte als Vorlaufneunter den Einzug ins Finale.
Moritz Kretschy erhielt im Teamsprint gemeinsam mit Drescher und Schmidt eine weitere Startchance. Das Sachsentrio schaffte hierbei den Einzug ins „kleine“ Finale. Dort setzten sie sich gegen das Team aus Rheinland-Pfalz durch, was am Ende Bronze bedeutete. Tapfer schlug sich Kretschy auch über die 1000 m Strecke. In 1:06 min. landete er auf einen starken 7. Platz.
Aber auch die ehemaligen Sportler des Marcus Burghardt Junior Team überzeugten bei diesen Titelkämpfen in der Männerklasse mit Spitzenleistungen, sowie mit mehreren Medaillen und Meistertiteln. Aushängeschild und Olympiakader Felix Groß (Team Heizomat rad-net) konnte sich über 2 Meistertitel (4000 m Einer- und 4000 m Mannschaftsverfolgung), sowie über die Silbermedaille im 1000 m Zeitfahren (super Zeit von 1:01 min) freuen.
Sebastian Schmiedel (LKT Team Brandenburg) fuhr im Madisonwettbewerb über 160 Runden mit Partner Malcharek zur Silbermedaille.
Fischer