Radsport: Gelenauer siegt mit dem Team in der Mannschaftsverfolgung – Weiterer Erzgebirger im Aufgebot
VENUSBERG/GELENAU
Moritz Kretschy hat den ersten Weltmeistertitel für den RSV 54 Venusberg gewonnen. Der Gelenauer, der bei Trainer Klaus Fischer begonnen hat und jetzt am Sportgymnasium in Chemnitz lernt und trainiert, siegte mit dem deutschen Aufgebot bei der Junioren-WM in Frankfurt/Oder.
„Eine unglaublich starke Leistung“, freut sich Entdecker Fischer. Denn sein Schützling, der nach wie vor in den Farben des RSV Venusberg fährt, war mit der Mannschaften in der 4000-Meter-Verfolgung nicht zu bezwingen. Auf der Bahn in Frankfurt/Oder zeigte sich die deutsche Auswahl in blendender Verfassung. „Das Quartett lieferte mit Kretschy in der Qualifikation einen eindrucksvollen Auftritt ab. In einer Superzeit von 4:02 Minuten fuhren unsere Jungs Bestzeit“, so Fischer. In der nächsten Runde ging es gegen Neuseeland um den Einzug ins Finale. Da ging der Vierer erneut als Sieger von der Bahn. „Für das Finale – leider ohne unseren Mann – wurde das Quartett noch einmal von Bundestrainer Tim Zülke super auf diese schwierige Aufgabe gegen Frankreich eingestellt und mit dem besten Material ausgestattet. Die Deutschen bezwangen die Franzosen in einem packenden Rennen und konnten sich neben dem WM-Titel noch über den neuen Weltrekord von 3:58,7 Minuten freuen“, erzählt Klaus Fischer. Zur Siegerehrung durften alle fünf eingesetzten Sportler ihre Goldmedaille und das Weltmeistertrikot überstreifen.
Neben dem 17-Jährigen aus Gelenau waren es Tobias-Buck Gramcko, Nicolas Heinrich, Hannes Wilksch und der aus Neuoelsnitz stammende Pierre-Pascal Keup. Letzterer hatte 2010 bei Bernd Fehst im SV Mittweidatal begonnen und war nach Auflösung dieses Vereins zu Lok Zwickau gewechselt. kfis/mas
Bildtext: Das deutsche Quintett mit dem Gelenauer Moritz Kretschy (rechts) auf dem Podium. FOTO: ANDREAS KRETSCHY