Zum Saisonabschluss wartet ein steiler Anstieg
Die Landesmeisterschaft im Bergfahren dürfte die Radsportler viel Kraft kosten. Dabei können die Venusberger jedoch auf ihren Heimvorteil bauen.
VON ANDREAS BAUER
WITZSCHDORF - Für den öffentlichen Straßenverkehr bleibt die Witzschdorfer Ortsdurchfahrt diesen Donnerstag gesperrt. Dennoch wird auf dem steilen Anstieg reger Verkehr herrschen, denn statt Autos und Motorrädern wollen viele Radsportler vom unteren Bereich des Dorfs hinauf auf den Gipfel. Am besten ganz hoch hinaus aufs oberste Treppchen des Siegerpodests, das im Ziel wartet. Schließlich richtet der RSV 54 Venusberg am Tag der Deutschen Einheit vor Ort die Landesmeisterschaft im Bergfahren aus.
Zwei Kilometer lang ist die Strecke, deren Steigung an einigen Rampen bis zu 20 Prozent beträgt. Zum fünften Mal werden dort die Titel des Freistaats vergeben. Gleichzeitig geht es um die Siegerschleifen und Bergtrikots des 13. Erz-Bergpreises, auf die es rund 180 Starter abgesehen haben. Dazu gehören nicht nur sächsische Sportler, sondern auch Teilnehmer aus Thüringen, Bayern und Sachsen-Anhalt, denn die Meisterschaft ist offen ausgeschrieben.
„Die Altersklassen U 13 mit rund 50 Teilnehmern und U 15 mit gut 30 Startern sind am stärksten besetzt“, blickt RSV-Trainer Klaus Fischer auf die 9 Uhr beginnenden Wertungsläufe voraus. Unter anderem steht ab 10.45 Uhr der Wettbewerb der Hobbyklasse auf dem Programm, für den sich Interessenten noch bis 9.30 Uhr am Start anmelden können. „12.15 Uhr werden die Finalläufe im Abstand von 15 Minuten gestartet“, erläutert Fischer den Zeitplan. Nur in den Kinderklassen U 11 und U 13 stehen die Sieger da bereits fest, denn sie haben nur eins statt zwei Rennen zu bestreiten. Geehrt werden die besten Fahrer dieser Meisterschaft ab 13.30 im Zielbereich, der sich am Ortsausgang Richtung Zschopau befindet.
Neben einem reibungslosen Ablauf hofft Klaus Fischer auch auf gute Ergebnisse der Fahrer des Marcus-Burghardt-Junior-Teams. „Am Ende einer überaus erfolgreichen Saison sollen noch einmal sieben weitere Medaillen dazu kommen“, gibt der Trainer das Ziel aus. Für Optimismus sorgten unter anderem die jüngsten Ergebnisse auf der Chemnitzer Radrennbahn, wo die Serie um den Pokal der Oberbürgermeisterin mit dem neunten Wertungslauf abgeschlossen wurde. Dank Eufemia Schmieder (U 13), Gianna Schmieder, Colin Rudolph (beide U 15), Magnus Findeisen (U 17), Martin Bauer (Männer) und Maria Forkel (Frauen) durften die Venusberger sechs Gesamtsiege bejubeln. Auch Toni Albrecht schaffte es als Dritter der U 15 in der Serienwertung aufs Treppchen. mit kfis
Bildtext: Der Venusberger Nachwuchs beim Training am Berg. FOTO: VEREIN