Eigentlich hatte der RSV 54 und das Marcus-Burghardt-Junior-Team (MTB-Truppe) am vergangenen Wochenende einen Renneinsatz in der neuen Heimat seines Profis Marcus Burghardt auf dem Wettkampfplan. Hier hatten die Venusberger im letzten Jahr mächtig abgeräumt. Doch das 2. „Marcus Burghardt Carity MTB-Rennen“ in Samerberg wurde auf Grund der Corona- Lage wenige Tage vor deren Austragung leider abgesagt.
Vater Albrecht machte sich über Facebook schlau und entdeckte in Brandenburg einen stattfindenden Crosswettkampf. Durch mehrere Telefonate mit den Verantwortlichen erhielt er kurzfristig noch 2 Startplätze, die er mit seinen Söhnen nutzte. Dabei nahm er 9 Std. Reiseweg (hin und zurück) in Kauf. Doch es sollte nicht umsonst sein.
Im bestens besetzten Jugendrennen (über 5 Runden=10 km) musste von den Teilnehmern aus mehreren Bundesländern ein extrem schwerer Kurs mit vorwiegend Sandpassagen und Anstiegen gemeistert werden. Hierbei überzeugten die beiden Sportler des Marcus-Burghardt-Junior-Teams mit einem überragenden Auftritt. Während Toni (an diesem Tage in der Rennkleidung seines Crossteams BEACTON) gleich vom Start weg bis zum Ende des Rennens mit Probleme seines Klicksystem der Peale hatte (wenige Meter nach dem Start rutsche er mit seinem Fuß aus der Pedale, demolierte sein Vorderrad und musste zum Radwechsel ins Depot - verlor dadurch wertvolle Zeit und Plätze), schlug sein jüngerer Bruder mächtig zu. Toni quälte er sich mit großem Kampf über die zu fahrenden Runden, machte weitere Positionen gut und landete schließlich am Ende noch auf einen starken 5. Rang.
Pepe dagegen bestimmte das gesamte Rennen im Wesentlichen mit und überzeugte an den sandigen Anstiegen mit einer Klasseleistung. Nach 3 Runden lag der „Aufsteiger des Jahres“ sogar an der Spitze des Feldes. Doch er hatte wahrscheinlich in der 1. Rennhälfte zu viele Körner investiert und musste wieder 2 Fahrer passieren lassen. Am Ende hinter dem Deutschen Straßenmeister Fietzke (Cottbus) und dem Deutschen Crossmeister Oertzen (Harburger RG) ein sensationeller 3. Rang.
Damit hatten sich für beide Sportler beim letzten Aufeinandertreffen vor der 4-wöchigem Corona - Auszeit die enormen Reisestrapazen, sowie die Aufwendungen und Einsatzbereitschaft beim Trainingslager der Vorwoche mehr als nur ausgezahlt!