Am Wochenende fanden in Bolanden (Rheinland-Pfalz) die nationalen Titelkämpfe des Radsportnachwuchses auf der Straße statt. Bei herrlichem Rennwetter und bester Organisation wartete auf die riesigen Starterfelder in den einzelnen Altersklassen ein mehrfach zu meisternder anspruchsvoller 7,8 km Kurs. So ging es am Sonnabend in den Schüler- und Jugendklassen (männlich, weiblich) um die begehrten Medaillen und Meistertitel des Jahres 2021.
Die Venusberger Abordnung ging mit ordentlichen Zielsetzungen in die jeweiligen Wettbewerbe. Am Ende konnte man sich über ordentliche Ergebnisse und sogar einem Meistertitel freuen.
Im letzte Wettbewerb des Tages (Start 16:30) ginge 150 Titelanwärter der Jugendklasse U 17 über 10 schwere Runden (78 Km). Im Starterfeld waren mit den beiden Albrechtbrüdern Toni und Pepe, sowie Thomas Weber 3 Akteure des Marcus-Burghardt-Junior Teams, die prächtig zusammenarbeiteten.
Von Beginn an wurde ein hohes Tempo angeschlagen, sodass das große Feld sich am knapp 1 km langen Anstieg vor dem Ziel in jeder Runde selektierte. Großen Anteil hatten alle 3 RSV-Fahrer, die am Anstieg mehrfach mit hohem Tempo an der Spitze für Ruhe und ständiger Verkleinerung der Hauptgruppe sorgten. Pepe und Thomas hatten durch zahlreiches Zufahren von entstandenen Lücken großen Anteil am erfolgreichen Ausgang für das M.-B.-Junior-Team.
In der rennentscheidenden 7. Runde schaffte Pepe am Ende des Anstieges mit einer großen Energieleistung noch den Anschluss zu dieser Gruppe. So waren in dem Führungsquartett 2 RSV-Akteure (Pepe und Toni) vertreten, die ihren Vorsprung bis zum Ziel bis auf über 1 min. ausbauen.
Im Finale opferte der jüngere der Albrechtbrüder (Pepe) seine Chancen für seinen großen Bruder durch hohes Tempo in der Führung am Schlussanstieg, um Überraschungseffekte auszuschließen. In einem packendem Finale auf der Zielgeraden gelang es Toni Albrecht, sich gegen Kessler (AC Leipzig) und Fietzke (RSC Cottbus) durchsetzen und mit knapp eine Radlänge Vorsprung den Deutschen Meistertitel zu sichern. Pepe freute sich am Ende über Rang 4 ebenso, wie sein Bruder über Gold. Thomas Weber erreichte in der 2. größeren Gruppe das Ziel, und erfüllte mit einem ordentlichen 49. Rang seine Aufgaben und die in ihn gesetzten Erwartungen.
In der weiblichen Jugend (7 Runden 54,6 km) war der RSV 54 mit 3 Akteuren ins Rennen gegangen. Auch hier reduzierte sich das 50 Fahrerrinnen umfassende Feld in jeder Runde am Anstieg. So verloren leider Malin Zwintzscher und Marie Weidauer bereits am 1. Anstieg den Anschluss zur Spitze. Während Weidauer vorzeitig das Rennen beenden musste, platzierte sich M. Zwintzscher unter den 25 ins Ziel gekommenen Mädels auf Rang 24. Die nach der Anfangsphase des Rennens sich in einer ca. 20 Fahrer umfassenden Führungsgruppe behauptende Gianna Schmieder war vor Halbzeit des Rennens in einen folgenschweren Sturz verwickelt (Rad stark in Mitleidenschaft gezogen, sowie einigen erlittenen Verletzungen). Sie konnte das Rennen nicht fortsetzen.
Bei den Schülerrinnen U 15 befand sich Eufemia Schmieder im 46 Akteure zählenden Teilnehmerfeld. Sie kämpfte sich tapfer über die 4 zu meisternden Runden (31,2 km). Am Ende des Titelkampfs überquerte sie mit reichlich 1 min. Rückstand auf die Meisterin in der 2. größeren Gruppe das Ziel. Mit Platz 12 erreichte sie am Ende ein respektables Ergebnis in ihrem 1. U -15 Jahr
Der 2. Tag wurde mit den Titelkämpfen der Junioren fortgesetzt. Auf das riesige Feld der besten Radsportler dieser AK (160 Fahrer) warteten 17 schwere Runden. Große Hitze und die Anzahl der zu fahrenden Runden mit 17 Anstiegen gestaltete das Rennen zu einem regelrechten Ausscheidungsfahren. Für Magnus Findeisen kam auf Grund von Krämpfen in der 12. Runde das vorzeitige aus. Nationalfahrer Oliver Spitzer hatte mit zunehmendem Rennverlauf ebenfalls mit Problemen zu kämpfen. Am Ende reichte es dennoch zu einem ordentlichen 34. Rang.