Venusberger räumen auf Kölner Bahn kräftig ab
Radsport: Colin Rudolph sticht mit dreimal Gold noch heraus
VON THOMAS SCHMIDT
VENUSBERG - Die Radrennbahn in Köln ist von Donnerstag bis Sonnabend fest in erzgebirgischer Hand gewesen. „Die Deutschen Meisterschaften des Nachwuchses gestalteten sich regelrecht zu Festtagen für uns“, sagte der Venusberger RSV-Trainer Klaus Fischer voller Freude. Sportler seines Marcus-Burghardt-Junior-Teams wurden nach den Wettbewerben auf dem 250 Meter langen Holzoval gleich sechsmal aufs Podest gerufen. Colin Rudolph (Foto) war dabei der überragende Akteur.
„Der seit September am Chemnitzer Sportgymnasium trainierende Pockauer legte einen sensationellen Auftritt hin“, so Fischer. „In allen drei Wettbewerben – Sprint, 500 Meter Zeitfahren, Keirin – war er nicht zu schlagen und sicherte sich somit alle zu vergebenden Meistertitel in den Kurzzeitdisziplinen.“ Als beeindruckend wertete der Trainer die Leistung des 15-Jährigen im Kampf gegen die Uhr. In persönlicher Bestzeit von 34 Sekunden setzte sich der RSV-Akteur beeindruckend gegen die Konkurrenz durch.
In den Teamdisziplinen gelangen den Venusbergern mit sächsischen Mannschaften ebenso überragende Ergebnisse. In der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung der Junioren befanden sich mit Oliver Spitzer, dem Motor dieses Quartetts, und Magnus Findeisen zwei Vertreter des RSV Venusberg. „Der Vierer fuhr schon in der Quali Bestzeit, beherrschte später im Finale auch die Auswahl aus Nordrhein-Westfalen nach Belieben und sicherte sich überlegen den Titel“, berichtet Fischer. Er durfte außerdem mit dem Jugend-Quartett zufrieden sein. Mit Toni und Pepe Albrecht schaffte es der Sachsen-Vierer über 3000 Meter mit der zweitschnellsten Zeit ins Finale, musste dort aber den Cottbussern den Vortritt lassen. Schließlich stand Sachsen auch in der weiblichen Jugend auf dem Podest. Mit RSV-Akteurin Gianna Schmieder gelang im kleinen Finale ein Sieg gegen Thüringen und damit der Bronzegewinn.