RSV-Fahrer Oliver Spitzer (Marcus-Burghardt-Junior-Team) nahm am Sonntagnachmittag (16:00 Uhr) im bayrischen Treuchtlingen den Kampf um die Medaillen bei den nationalen Titelkämpfen im Einzelzeitfahren auf. Bei wechselnden Bedingungen (Wind, in der 2. Rennhälfte einsetzender Regen) hatten die über 80 Titelaspiranten der Junioren U 19 auf einem welligen 19 km Kurs (mit einem 2,5 km langen Anstieg) keine leichten Bedingungen zu meistern. Der Venusberger Zeitfahrspezialist hatte sich an diesem Tage eine Menge vorgenommen (Top Tenn-Platzierung und im Idealfall eine Medaille). Doch es kam anders, als wie man es erhofft hatte. Spitzer merkte schon nach wenigen Kilometern, dass es nicht sein Tag werden würde, was sich im Ziel auch bewahrheitete. Als „Bester“ Sachse reichte es lediglich zu Rang 28.
Für dieses mittelmäßige Abschneiden unseres Bahnnationalfahrers lagen jedoch einige schwerwiegende Gründe vor. Spitzer bereitete sich in mehreren Vorbereitungslehrgängen mit der Nationalmannschaft auf die im August bevorstehenden Europäischen, sowie Welttitelkämpfen im Bahnradsport vor. Damit absolvierte er schwerpunktmäßig nur Trainingseinheiten auf der Bahn. Die Verantwortlichen des BDR schoben die, für diese Titelkämpfe anstehende Nominierung des Bahnvierers jedoch mehrere Wochen vor sich her. Damit lastete auf unseren Athleten ein enorm großer psychischer Druck, der 1 Woche vor den Titelkämpfen im Zeitfahren mit der Nichtnominierung für die WM und EM seinen Tiefpunkt fand. Damit war unser Fahrer für diese Zeitfahrmeisterschaft mental nicht fit. Zudem fehlte ihm auch sportlich das für diese WK-Distanz erforderliche Standvermögen (Rennhärte, Kraftpotential).
Fischer