Am Wochenende war das badische Kehl-Auenheim Schauplatz der nachzuholenden Deutschen Titelkämpfe im Radcross (mussten auf Grund der damaligen Coronalage im Januar ausfallen, bzw. verlegt werden). Auf einer überaus anspruchsvollem 2,6 km Strecke mit vielen knackigen Steilanstiegen, sowie Abfahrten, einer kräftezehrenden, überaus langen Treppenpassage, fanden die Teilnehmer dieser Veranstaltung bei herrlichem Rennwetter (Temperaturen um die 18 ° C) einen würdigen Meisterschaftskurs vor. Der RSV 54 war in der Jugendklasse mit 3 Sportlern (Toni und Pepe Albrecht, Luke Richter) vertreten. Die Venusberger wollten bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden und hofften im Geheimen auf eine, im Bereich des Möglichen liegende Medaille. Aber alle wussten auch, dass Meisterschaften ihre eigenen Gesetze haben und nicht planbar sind! Daher musste man abwarten, wie sich der Rennverlauf entwickelte.
Das Bruderpaar Albrecht nahm aus der 1. Startreihe den Titelkampf in Angriff. Beiden gelang es nach der langen Startgeraden die folgende Treppenpassage in vorderster Front zu absolvieren. Danach gaben Toni und Pepe Vollgas und konnten sich vom weit auseinander gezogenen Feld absetzen (ca. 10 Sek.). In der 2. Runde schloss dann mit Jonathan Frasch (TSV Laichingen) ein Titelanwärter zum Venusberger Führungsduo auf. Das Trio blieb bis Ende der 2. Runde zusammen und bot tollen Sport. Danach musste Pepe seine beiden Begleiter ziehen lassen (er wurde Opfer des enorm hohen Anfangstempos) befand sich aber mit genügend Vorsprung gegenüber seinem Verfolger (15 Sek.) immer noch sensationell auf Medaillenkurs. In der 3. Runde kam der RSV-Akteur in einer Kurve leider zu Fall (Vorderrad rutschte ihm weg) und büßte wertvollen Boden und Zeit ein. Trotz großem Kampf wurde er vom Verfolger ein- und danach überholt und leider vom Medaillenrang verdrängt. Damit musste er nach den Titelkämpfen auf der Straße leider ein weiteres Mal mit dem undankbaren 4. Rang bei einem sportlichen Großereignis vorlieb nehmen.
Toni Albrecht hielt sich mit einer großen Energieleistung über die gesamten 4 Runden immer im Rennen um den zu vergebenden Meistertitel. Erst wenige hundert Meter vor der Ziellinie musste er den späteren Sieger und Deutschen Meister (Frasch) ziehen lassen. Dennoch erfüllte sich am Ende mit der souverän erkämpften Silbermedaille von Toni Albrecht der im Geheimen erhoffte Traum für Venusberg und das Marcus - Burghardt - Junior -Team.
Der 3. Venusberger Teilnehmer Luke Richter zeigte im Rahmen seiner Möglichkeiten trotz Defizite im Kraftbereich ein ordentliches Rennen. Er überquerte nach 35 Rennminuten auf Position 19 die Ziellinie.
