Vom Edelhelfer und Pechvogel zum Gesamtsieger
Radsport: Pepe Albrecht gewinnt nach zwei vierten Plätzen bei Deutschen Meisterschaften die Bundesligawertung
Gehringswalde - Pepe Albrecht, das Radsporttalent aus dem Marcus- Burghardt-Junior-Team des RSV Venusberg, hat am Saisonende noch einmal kräftig zugeschlagen. „Nach Klasseleistungen auf der Straße und im Gelände wurde er leider bei den Saisonhöhepunkten nicht belohnt“, zeigt Trainer Klaus Fischer Mitgefühl. Denn der Gehringswalder landete bei den nationalen Titelkämpfen auf der Straße als Edelhelfer für seinen siegreichen Bruder Toni auf dem undankbarem 4. Rang. „Das gleiche Schicksal widerfuhr ihm bei den deutschen Meisterschaften im Cyclo-Cross. Da verhinderte ein Sturz die hochverdiente Medaille“, so Fischer. Dennoch bekam sein Schützling eine späte Ehrung.
Bei der von Oktober bis Dezember über zwölf Läufe angesetzten Cyclo-Cross-Bundesliga-Serie gelang es dem 15-Jährigen, mit überragenden Ergebnissen aufzuwarten. „Allerdings wurden die vier für Dezember geplanten Rennen Opfer der Corona-Pandemie, ebenso die in diese Wertung einfließenden Landestitelkämpfe“, klärt Fischer auf. Dadurch gingen abzüglich eines Streichergebnisses nur sieben Wertungsläufe ins Bundesliga-Klassement ein. „Unser Pepe lieferte sich dabei mehrfach mit seinem Dauerrivalen Benedikt Benz von der RSG Offenburg spannende Duelle“, so der Trainer. Am Ende setzte sich der Erzgebirger bei dieser internationalen Serie mit Teilnehmern aus der Schweiz, Österreich, Tschechien, Italien und Deutschland durch. Er erzielte fünfmal Rang 2 und zweimal Rang 4. „Da sein Konkurrent auch zwei schwächere Ergebnisse produzierte, ging der Gesamtsieg an unseren RSV Venusberg. Ein riesiger Grund zur Freude“, sagte Fischer strahlend. Sein an der Sportschule in Chemnitz lernender Fahrer hatte 350 Zähler auf dem Konto – 5 mehr als sein schärfster Kontrahent. „Ich sehe den Sieg als Lohn für seine beispielhafte Einsatzbereitschaft und Moral während der gesamten Saison“, betont Klaus Fischer. |mas/kfis
Bildtext: Ob mit Rad auf dem Rücken oder im Sattel: Pepe Albrecht war immer vorn dabei. Foto: Klaus Fischer/RSV