Pepe Albrecht sichert sich nach großem Kampf Bronze
Am Wochenende war das brandenburgische Luckenwalde Schauplatz der diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Cyclo-Cross. Die Ausrichter dieser Titelkämpfe, das Radteam Seidel und die Stadt Luckenwalde hatten in monatelanger Vorbereitungsarbeit eine, in allen Belangen noch nie vorher gekannte Meisterschaft organisiert. Die Verantwortlichen des BDR (Vizepräsident G. Schabel) sprachen von neuen Dimensionen, die es so in den zurückliegenden Jahren noch nicht gegeben hatte und dies in der schwierigen Pandemiezeit. Mit einem Gesamtbukett von 150 Tausend € und über 200 freiwillige Helfer sahen alle eine perfekt organisierte Meisterschaft. Der extrem schwere 2,8 km Kurs Rund um die Weinberge, die Fläminghalle und die Flämingtherme forderte von allen Teilnehmer in den 12 verschiedenen Altersklassen das gesamte Können ab. Insbesondere mehrere schwierige Auf- und Abfahrten mit Laufpassagen über die Sandhügel, Brückenüberfahrten, Hindernisse und das technisch anspruchsvolle kurvenreiche Terrain im Zielbereich, brachten alle Sportler an ihre Grenzen.
Die 5 RSV-Starter zeigten vor den Augen der am Sonnabend separat angereisten Venusberger Fans eine Klasseleistung und erfüllten die ausgegebenen Zielsetzungen ihres Trainers. Die anvisierte Medaille konnte durch Pepe Albrecht auch in die Tat umgesetzt werden.
Am Sonnabend stellte sich, der sich in guter Form befindliche Pepe Albrecht der Konkurrenz in der Jugendklasse. Im über 30 Fahrer zählenden Teilnehmerfeld glänzte der Gesamtsieger der Cyclo-Cross Bundesliga mit einem Blitzstart. Der Fahrer des Markus-Burghardt- Junior-Teams etablierte sich in einer anfangs 3 Fahrer starken Spitze. Durch einen Fahrfehler in eine Abfahrt in der Sandpassage (Sturz konnte gerade so verhindert werden) verlor Pepe jedoch den Kontakt zur Spitze. Danach absolvierte der Venusberger die verbleibenden Runden als Solist und überquerte zur Freude der Venusberger Fans nach 3 gemeisterten Runden (30 Rennminuten) die Ziellinie auf Platz 3. Damit bescherte er dem Venusberger Lager mit der erkämpften Bronzemedaille riesige Freude!!! Am Ende des Wettkampftages nutzten die am Sonntag in den Titelkampf gehenden Venusberger den Rundkurs noch für Trainingszwecke.
Am 2. Tag der Titelkämpfe gingen die 3 Venusberger Juniorenfahrer Toni Albrecht, Luke Richter und Thomas Weber über 5 schwere Runden (40 min.) ins Rennen. Bei niedrigen Temperaturen (1 ° C) und teils eisigem Wind gab es schwierige äußere Bedingungen zu meistern. Mit einem Blitzstart aus der 2. Startreihe etablierte sich Toni gleich im Spitzenfeld. Gegen die deutsche Spitze, die sich durch die Corona bedingten Rennabsagen in Deutschland bei Wettkämpfen in Belgien und Holland die nötige Rennhärte holten, hatte es der Venusberger zudem als Jahrgangsjüngster sehr schwer, sich zu behaupten. Er bewegte sich während des gesamten Rennens zwischen den Rängen 5 - 7. In der Schlussrunde macht der Sportler des Markus-Burghardt- Junior-Teams noch einmal kräftig Dampf und reduzierte den Abstand zu seinen Vorderleuten. Am Ende überquerte er nach 4 Runden als Jahrgangsbester auf Position 5 die Ziellinie und erzielte damit ein Spitzenergebnis! Luke Richter (3. Startreihe) und Thomas Weber (4. Startreihe) hatten auf Grund der ungünstigen Startposition, sowie als Sportler des jungen Jahrganges im Feld der 36 Titelaspiranten von Beginn an Nachteile. Dennoch zeigten Beide auf dem schweren Kurs tolle Kampfmoral und beendeten das Rennen im Mittelfeld. Zur Freude des Trainers schlug sich Enkel Luke mit Rang 18 überaus achtbar, während es für Thomas Weber zu Platz 26 reichte.
Im Starterfeld der weiblichen Jugend (3 Runden) bestritt Marie Weidauer in ihrer 1. Cross-Saison zugleich ihren 1. nationalen Höhepunkt. Auf der 200 m langen Startgeraden überraschte sie ihren Trainer mit einem Blitzstart und bog als 2. in die Geländerunde ein. Sie hatte aber in der Anfangsphase etwas zu viel investiert und musste einige Sportlerinnen wieder passieren lassen. Hinzu kam noch ein Sturz, der ebenfalls Zeiteinbuse bedeutete. Dennoch lieferte sie eine überzeugende Vorstellung auf den für sie ungewohntem sandigen Boden und beendete die Meisterschaft auf einen überzeugenden 10 Rang (Zielstellung Platz 12).
Fazit des Trainers:
Alle Sportler konnte das vorhandene Leistungspotential abrufen, überzeugten mit super Einstellung und Kampfmoral und erfüllten ihre Zielsetzung! Ich bin stolz auf die Truppe! Ein Lob auch an den Mechaniker Ron Albrecht!!!
Ein großes Lob dem Ausrichter der Titelkämpfe, dem Radteam Seidel und der Stadt Luckenwalde für die Organisation dieser einzigartigen Veranstaltung und das unter Corona Bedingungen!!!!!!