Am Sonntagging ging es bei herrlichem Rennwetter Nahe Burgstädt auf einem kurzen, aber anspruchsvollem, mehrfach zu meisternden 4,7 km Rundkurs um die Meistertitel des Landes Sachsens und Sachsen-Anhalts. Die RSV-Teilnehmer hatten sich nach ihrem erfolgreichen Auftritt im Zeitfahren vom Vortag, auch im Kampf um die Medaillen bei der Straßenmeisterschaft wieder ordentlich was vorgenommen (Zielsetzung 3 Medaillen). Auch ohne den erhofften Meistertitel wurden aber dennoch die Venusberger Erwartungen mit 4 Medaillen überboten.
Auf die gemeinsam mit den Schülern U 15 ins Rennen gegangenen weiblichen Teilnehmerinnen der Jugendklasse warteten 8 schwere Runden. Die Venusbergerin Marie Weidauer behauptete sich im großen Feld der 2. Hauptgruppe erfolgreich bis zum Finale. Da sich aber eine Jugendfahrerin in der 1. Gruppe der Schülerklasse befand, ging es für die Venusbergerin „nur“ noch um Silber, oder Bronze. Im Finale überzeugte sie mit einem tollen Sprint und sicherte sich wie am Vortage erneut die Bronzemedaille.
Im Jugendrennen ruhten die Hoffnungen erneut auf Pepe Albrecht. Dieser zeigte sich während der 13 zu absolvierenden Runden oft an der Spitze und wurde den Erwartungen des Trainers gerecht. Im Finale nach 61 absolvierten Kilometern rüstete sich noch eine 20 Fahrer umfassende Gruppe um den zu vergebenden Titel und die Medaillen. Leider wurde der Venusberger wenige Meter vor der Ziellinie durch einen überrundeten Fahrer behindert und konnte damit das Finale nicht voll durchziehen. Nur knapp geschlagen reichte es am Ende dennoch zu Silber, auch wenn der im Geheimen erhoffte Titel ausblieb.
Die Juniorenfahrer mussten gemeinsam mit der Männerklasse den Kurs 22 Mal absolvieren und standen damit vor einer riesigen Herausforderung. Die Spitzenteams der Männer machten auch gleich von Beginn an Ernst und schlugen ein enorm hohes Tempo (Durchschnitt um die 40 km/h) an. Die Junioren behaupteten sich bis auf 1 Ausnahme (spätere Sieger befand sich in der 1 großen Gruppe) überwiegend in der 2. Hauptgruppe, darunter auch die 3 Venusberger Starter Thomas Weber, Luke Richter und Fabrice Scheffler. Mit zunehmender Renndauer verkleinerten sich dies beiden Hauptgruppen jedoch immer weiter. Nach 103 km (1:48 Std.) sprintete RSV-Fahrer Thomas Weber aus der stark dezimierten 2. Gruppe heraus auf den Silberrang. Der tapfer kämpfende Luke Richter verlor leider in der Schlussrunde den Anschluss, fuhr aber als Solist zur Freude des Trainers und Opas noch zur Bronzemedaille. Fabrice Scheffler musste schon einige Runden früher abreißen lassen. Dennoch mit Rang 6 ebenfalls noch ein ordentliches Meisterschaftsergebnis.