Sächsische Zeitung

Radsportler trotzen der Hitze

 

Etwa 160 Starter sind beim ersten Radrennen in Leisnig dabei. Wird es eine zweite Auflage geben?

 

Von Frank Korn

Sein Vorsprung ist groß genug. Dennoch zieht Toni Albrecht vom RSV 54 Venusberg zum Endspurt an, gibt noch einmal alles.

 

Kurz nach dem Ziel lässt der 17-Jährige im Schatten sein Rennrad zu Boden gleiten und setzt sich auf den Boden. Wenig später kommt sein Trainer Klaus Fischer und bringt eine Wasserflasche mit. Bei 36 Grad im Schatten eine willkommene Erfrischung.

 

Toni Albrecht war einer von etwa 160 jungen Radsportlern, die beim Nachwuchsrennen „Rund um Mildenstein“ in Leisnig dabei waren. „Ich habe das Rennen zur Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft genutzt“, sagt der Sieger von Leisnig. Sein Trainer fügt an, dass er im vergangenen Jahr den Meistetitel holen konnte.

Die Hitze sei das größte Problem gewesen, sagt Albrecht. „Viel trinken und Mineralien helfen. Und der Beifall der Zuschauer, besonders wenn es den Berg hochgeht“, so der Radsportler.

 

Die heißen Temperaturen hatten auch bei den Veranstaltern – die Sportvereine SV Leisnig 90 und VfB Leisnig sowie die Stadt Leisnig – Befürchtungen ausgelöst. Doch letztendlich blieben schlimme Stürze ebenso aus wie hitzebedingte Probleme. „Es ist keiner der Radsportler umgefallen“, freut sich Joachim Gaumnitz vom Organisationsteam.

 

Auch Rennkommissär Dietmar Lohr zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden. Zwar habe es vor dem ersten Start noch ein Problem mit einem Verkehrsschild gegeben, doch das konnte rechtzeitig behoben werden.

 

So ziehen die Organisatoren ein positives Fazit. „Wir wollten ein Rennen für den Nachwuchs auf die Beine stellen. Das ist uns gelungen“, sagt Joachim Gaumnitz. Er hätte sich noch ein paar Zuschauer mehr gewünscht, fügt Gaumnitz an, aber dennoch sei die Unterstützung der Athleten vom Straßenrand toll gewesen.

 

Ob es eine zweite und weitere Auflagen des Radrennens „Rund um Mildenstein“ gibt, lässt Joachim Gaumnitz allerdings offen. „Sportlich war das Rennen ein Erfolg. Die meisten Athleten und Trainer haben uns gesagt, dass sie gern wiederkommen würden“, so Gaumnitz.Dennoch wollen die Organisatoren das Rennen erst einmal „sacken lassen“. In zwei bis drei Wochen soll dann darüber befunden werden, ob es weitergeht. „Wir wollen uns auch mit Polizei und Landratsamt austauschen“, so Joachim Gaumnitz.

 

Bildtext:

Moderator Stefan Bräuer stellt sich vor die Starter der Altersklasse U17. Die geplanten Startzeiten wurden genau eingehalten.

Foto © Dietmar Thomas