Brüder sichern sich Bronzemedaillen
Mit zweimal Edelmetall sind die Venusberger Radsportler von den Deutschen Meisterschaften zurückgekehrt. Die Bedingungen vor Ort waren nicht ohne.
Von Frank Grunert
Venusberg - Bei hochsommerlichen Temperaturen hat sich die Nachwuchs-Elite des Radsports in Thüringen getroffen, um die Deutschen Meisterschaften auszufahren. Mit am Start waren sieben Aktive des RSV Venusberg, von denen zwei sogar mit einer Medaille heimkehrten. Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als einfach, wie Trainer Klaus Fischer sagte.
„Der Kurs war extrem schwer, unter anderem mit einem unrhythmischen Anstieg.“ Auch die äußeren Bedingungen mit um die 30 Grad Celsius forderten Aktive und die Betreuer des RSV voll. Letztere hatten an den Verpflegungsstationen alle Hände voll zu tun. Zudem raubte teils heftiger Wind den Fahrern ihre Kräfte. „Aber unserer Akteure haben mit toller Moral überzeugt und alles gegeben“, so Fischer. Zum Auftakt nahmen die Jugendklassen U 17 den Titelkampf in Angriff. In der weiblichen Konkurrenz galt es, 51 Kilometer zu bewältigen. Für Marie Weidauer endete das Rennen vorzeitig. „Das Feld hatte sich schon nach zwei von fünf Runden aufgeteilt“, so Fischer. Die Venusbergerin fuhr in der vierten Gruppe mit, die nach der dritten Runde vom Kampfgericht sehr zum Unverständnis von Fischer aus dem Rennen genommen wurde. In der männlichen Klasse teilte sich das Feld nach ständigen Attacken ebenfalls bald auf, Pepe Albrecht war immer auf der Höhe des Geschehens. Nach dem überlegenen Cottbusser Fietzke, der sich als Solist überlegen den Meistertitel sicherte, überquerte der Venusberger im Zielsprint als Dritter die Linie und sicherte sich die Bronzemedaille.
Am Sonntag nahmen im Juniorenrennen der U 19 mit Nationalfahrer Toni Albrecht, Thomas Weber, Magnus Findeisen, Luke Richter und Fabrice Scheffler gleich fünf RSV-Akteure die 112,4 Kilometer in Angriff. Durch die extreme Hitze und das enorm hohe Tempo fiel schon vor Halbzeit die Vorentscheidung, indem sich das Teilnehmerfeld in mehrere Gruppen splittete. Toni Albrecht sicherte sich nach drei Stunden Schwerstarbeit im Sprint der dreiköpfigen Verfolgergruppe ebenfalls Bronze. „Eine klasse Leistung, er hat sich taktisch sehr gut verhalten“, lobte sein Trainer.
Thomas Weber wurde 37., Findeisen, Richter und Scheffler mussten aufgrund der harten Bedingungen genau wie ein Drittel des Feldes das Rennen vorzeitig beenden. |mit kfis
Bildtext: Die Brüder Pepe (l.) und Toni Albrecht präsentieren stolz ihre Bronzemedaillen von den Deutschen Meisterschaften. Foto: Klaus Fischer