Venusberger Fahrer im Gelände nicht zu bremsen
Radsport: Toni Albrecht und Marie Weidauer bei zwei Rennen erfolgreich
Leipzig/Venusberg - Zwei Medaillen haben die Radsportler des RSV 54 Venusberg bei den sächsischen Meisterschaften im Cyclo-Cross erkämpft. Gefordert waren die Querfeldein-Spezialisten des Freistaats in Leipzig, wo „Rund um die Radrennbahn“ ein anspruchsvoller Kurs auf sie wartete. Dem Wettkampf, zugleich dritter Lauf der Bioracer-Cross-Serie, drückte ein Nationalmannschaftsfahrer des RSV einmal mehr seinen Stempel auf. Und auch ein Mädchen aus dem Marcus-Burghardt-Junior-Team glänzte.
Auf der Wiese im Innenraum der Radrennbahn war ein kurvenreicher, schmieriger Kurs abgesteckt, von dem aus eine Treppenpassage zum Außenbereich führte. „Dort mussten ein Schräghang sowie Steilabfahrten und Anstiege gemeistert werden“, berichtet der Venusberger Trainer Klaus Fischer, der sich den Junioren-Wettbewerb ziemlich entspannt anschauen konnte. Schließlich wurde Toni Albrecht dort nach einer längeren Regenerationsphase seiner Favoritenrolle gerecht. „Ab der zweiten Runde fuhr er als Solist ein einsames Rennen an der Spitze des Feldes“, berichtet Fischer. Während Luke Richter trotz guter Leistung nicht über Platz 5 hinauskam, war der RSV in der Frauen- und Juniorinnenklasse dank Marie Weidauer wieder auf dem Treppchen vertreten. Hinter der Mountainbike-Nationalfahrerin Natalie Kaufmann holte die Drebacherin Silber.
Doch damit nicht genug: Tags darauf durfte sich Marie Weidauer beim 6. Wertungslauf der Gunsha-Cross-Challenge in Lostau sogar über den Sieg freuen. Zwar schien dort die Sonne, doch wartete bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und eisigem Wind keine leichte Aufgabe. Sandige Passagen stellten auf dem flachen Kurs die größten Herausforderungen dar, doch damit kam die RSV-Starterin aus Drebach gut zurecht. Im Ziel betrug ihr Vorsprung satte 40 Sekunden. Ähnlich gut war Thomas Weber (Foto) in Form, der im Juniorenrennen alle mit einem super Start überraschte und als Führender in den Rundkurs ging. Zwischenzeitlich auf Rang 3 zurückgefallen, lieferte sich Weber gegen Ende mit Carlos Delank von der Radunion Halle ein packendes Duell um Rang 2. Da dem Hallenser die Kräfte ausgingen, hatte der Venusberger die Nase vorn. |anr/kfis