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Venusberger schreibt im Velodrom Geschichte

 

Radsport: Colin Rudolph glänzt als bester Junior beim Berlin Six Day

 

Venusberg - Nach zweijähriger Pause ist dem Publikum beim Berliner Six Day wieder Radsport auf höchstem Niveau geboten worden. Dass die Zuschauer im Velodrom mitunter ins Staunen gerieten, lag auch an einem Erzgebirger. Gemeint ist Colin Rudolph aus dem Marcus-Burghardt-Junior-Team des RSV 54 Venusberg, der auf dem 250-Meter-Holzoval das international besetzte Feld der Juniorenklasse dominierte und am Ende den Gesamtsieg feiern durfte. Zusammen mit einer großen Abordnung aus der Heimat, die extra für dieses Highlight in die Hauptstadt gereist war.

„Das war Radsport der Extraklasse“, schwärmt RSV-Trainer Klaus Fischer, der Teil der Reisegruppe war und gleich am ersten Tag Grund zum Jubeln hatte. Schließlich konnte Rudolph das erste von zwei Keirin-Rennen für sich entscheiden. „Mit einer taktischen Meisterleistung“, wie Fischer betont. Im zweiten Durchgang sei der Venusberger dann jedoch von einigen Konkurrenten etwas „verschaukelt“ worden. „So musste er in der Schlussrunde ein erhebliches Loch zur Spitze schließen“, so der Trainer. Als Vierter des zweiten Rennens rangierte der Erzgebirger in der Gesamtwertung vorerst an zweiter Stelle.

 

Im klassischen Sprint zog Rudolph am zweiten Tag als Sieger seines Vorlaufs ins Finale ein. Dort traf er auf seinen Dauerkonkurrenten Luca Nissel (Einheit Lübben). „In einer überaus knappen Entscheidung konnte sich Colin durchsetzen und den Disziplinsieg feiern. Damit wurde er Gesamtsieger und hat es tatsächlich geschafft, die diesjährigen Berliner Six Day zu gewinnen. Das war einfach unglaublich“, zeigt sich Fischer noch immer beeindruckt – genau wie all seine Begleiter, die den Erfolg hautnah erlebten. |kfis

 

Bildtext: RSV-Vorstandsmitglied Siegfried Hein (l.) und Trainer Klaus Fischer (r.) freuten sich in Berlin für und mit Colin Rudolph. Foto: Verein