Titeljagd im Gelände
Venusberg - Auf die Cross-Spezialisten unter den Radsportlern wartet an diesem Wochenende die erste große Herausforderung des neuen Wettkampfjahres. Um an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen zu können, muss die Abordnung des RSV 54 Venusberg enorme Reisestrapazen auf sich nehmen. So sind mehr als 500 Kilometer Anfahrtsweg zurückzulegen, ehe in Radevormwald nahe Köln die Jagd nach den Bestzeiten beginnen kann. „Diese lange Reise soll sich natürlich lohnen“, sagt Trainer Klaus Fischer in der Hoffnung auf Medaillen.
Viele Sportler schickt der RSV zwar nicht ins Rennen, dennoch stehen die Chancen nicht schlecht. Qualität statt Quantität, lautet das Motto. In der Juniorenklasse werden mit Pepe Albrecht und Marie Weidauer lediglich zwei Räder von Erzgebirgern gesteuert. „Aber beide haben bei den zurückliegenden Rennen sehr gute Ergebnisse erreicht“, so Fischer über die Sportler aus dem Marcus-Burghardt-Junior-Team, die die Venusberger Farben am Sonntag über 40 schwere Rennminuten vertreten. Verstärkt wird das Aufgebot durch Altmeister Markus Werner, der im Dienst des Team Ur-Krostitzer steht und bereits am Samstag zum Feld der 75 Teilnehmer in der Seniorenklasse 2 gehört.
Bei der Vergabe der Medaillen und Meistertrikots wartet auf die Sportler aller Altersklassen ein drei Kilometer langer Rundkurs, der alles aufweist, was eine Cross-Strecke bieten sollte. „So geht es in jeder Runde über Wiesen-, Wald-, Sand- und Asphaltpassagen sowie giftige Steilanstiege und Hindernispassagen“, erklärt Fischer. Wenn es normale Bedingungen und Rennverläufe ohne Stürze und Defekte gibt, hält er mindestens eine Venusberger Medaille für möglich. „Aber auch hier gilt das Sprichwort, Meisterschaften haben ihre eigenen Gesetze“, gibt der Trainer zu bedenken. |kfis
Bildtext: Haben sich für die Deutsche Meisterschaft viel vorgenommen: Pepe Albrecht und Marie Weidauer vom RSV 54 Venusberg. Foto: Klaus Fischer