WM-Gold zieht weiteren Titelgewinn nach sich
Radsport: Colin Rudolph (RSV 54 Venusberg) in Chemnitz als „Eliteschüler des Sports“ ausgezeichnet
Chemnitz - Der junge Mann weiß, was er will – und wohin er will. Nach Los Angeles nämlich. Im Sommer 2028. Dann finden dort die Olympischen Spiele statt. Und Colin Rudolph will unbedingt dabei sein. „Paris in diesem Jahr kommt ja leider etwas zu früh“, sagt er. „Aber so weit weg wäre ich von einer Quali dafür auch nicht gewesen.“
Der 17-jährige Bahnradsportler des RSV 54 Venusberg fährt aber nicht nur immer näher an die Bestzeiten der gestandenen Profis heran – er sammelt bereits fleißig internationale Titel. Der bisher größte war der Weltmeistertitel im Teamsprint. Mit dem Brandenburger Pete-Collin Flemming und Jakob Vogt aus Thüringen erkämpfte Rudolph letzten August bei der U-19-Bahn-WM in Weltrekordzeit (43,789 s) Gold vor China und Belgien. „Das war der bisher größte Erfolg meiner Karriere, aber es soll auch nicht der letzte bleiben“, sagt der junge Bahnradsportler, der bei der nächsten WM im Sommer in China nicht nur den Titel im Teamsprint verteidigen, sondern auch eine Einzelmedaille holen will.
Eine Auszeichnung gab es aber schon jetzt. Denn an der Sportoberschule in Chemnitz, die der Erzgebirger bis zum Vorjahr besuchte, wurde er nun als „Eliteschüler des Sports“ ausgezeichnet. Die Sparkassen-Finanzgruppe fördert damit die Ausbildung an den deutschlandweit 43 Eliteschulen des Sports. Für den Bahnradsportler gab es Urkunde und Geschenk, für die Sportschulen 7000 Euro Fördermittel. |tre