Colin Rudolph holt Silber bei Junioren-EM
Für die Titelverteidigung hat es nicht ganz gereicht, weil die Franzosen diesmal im Finale den Spieß umdrehten. Doch dem RSV Venusberg steht eine weitere Medaille gut zu Gesicht.
Venusberg - Die deutschen Bahnrad-Junioren haben in Cottbus zur Europameisterschaft im Teamsprint Silber gewonnen. Colin Rudolph vom RSV Venusberg, Tim-Louis Werner vom RSC Cottbus und Theo Fischer von der HSG Greifswald fuhren in der Qualifikation die schnellste Zeit. Da war noch Benjamin Bock vom SSV Gera im Einsatz, der ab dem Zwischenlauf nicht mehr zum Einsatz kam. Mit der zweitbesten Leistung ging es ins Finale. Dort trafen die Schwarz-Rot-Goldenen wie 2023 auf Frankreich.
Junioren-Bundestrainer Max Levy durfte also zufrieden dreinschauen angesichts der Finalteilnahme. Doch zu Gold reichte es diesmal nicht ganz. 1,02 Sekunden fehlten dazu. Colin Rudolph, 18 Jahre alt, fügte seiner Sammlung an Medaillen dennoch eine weitere hinzu. „Aber die Franzosen waren einen Ticken stärker“, schätzte er nach dem Endlauf ein. Live dabei und immer im Bilde: Sein Heimtrainer Klaus Fischer, der bereits im vergangenen Jahr angesichts der EM-Goldmedaille für seinen Schützling jubeln durfte. Damals triumphierte der Pockauer noch mit Pete-Collin Flemming aus Fürstenwalde und Jakob Vogt aus Breitenworbis. Und auch damals kamen die Finalgegner aus Frankreich, allerdings eben mit umgekehrtem Ausgang. „Bei beiden Trios hat im Finale alles optimal geklappt. Aber diesmal waren die Starter aus dem Land der Olympiagastgeber das Quäntchen schneller“, schätzte der 73-Jährige mit all seiner Erfahrung ein.
In den nächsten Tagen hat der Pockauer, der aktuell eine Ausbildung in der Sportfördergruppe der Bundespolizei absolviert, eine weitere Chance. Im Sprint vertritt der 18-Jährige vom RSV Venusberg erneut die deutschen Farben im Velodrom in der Lausitz. |mas