Colin Rudolph gewinnt Europameistertitel im Sprint und Silber mit dem Team

RSV-Fahrer Colin Rudolph stand in der vergangenen Woche (Dienstag bis Sonntag - 09.-14.07.24) im Aufgebot des Team Deutschland für die in Cottbus ausgetragenen Europäischen Titelkämpfe der Klassen U 23 und Junioren im Bahnradsport. Bei diesen Meisterschaften kämpften 425 Radsportler aus 29 Nationen in 44 Entscheidungen um die zu vergebenden Medaillen. Der Venusberger erhielt hierbei Einsatzchancen im Teamsprint (Dienstag) und klassischen Sprint (Sonnabend und Sonntag).

Im Beisein einer kleinen RSV-Abordnung, sowie der komplett vertretenen Familie Rudolph, ging das deutsche Team im Teamsprint als vorjähriger Weltmeister (jedoch in anderer Besetzung) als Medaillenkandidat ins Rennen. Bei sengender Hitze (32 ° C) wurde das deutsche Team (Bock, Rudolph, Werner) im brodelnden Cottbusser Zementoval den Erwartungen gerecht und fuhr in 1:00,9 min. Bestzeit. In den weiteren Läufen wurde dann das deutsche Trio umgebaut. Für Benjamin Bock kam Teo Fischer ins Team. In der Zwischenrunde mussten die Deutschen gegen die Ukraine antreten und zudem mit einer Spitzenzeit aufwarten. Den Kontrahenten hatte man fest im Griff und mit der 2-besten Zeit hatte man den Einzug ins „Große“ Finale geschafft. Hier traf das Deutsche Trio im Kampf um Gold auf Frankreich.

 

Im Finale lag Deutschland bis ½ Runde vor Schluss noch auf Goldkurs. Der 3. Deutsche bekam jedoch wenige Meter vor Schluss nach einige Problem und mussten Frankreich vorbeiziehen lassen. Dennoch am Ende riesige Freude über die hart erkämpfte Silbermedaille!

 

Am Sonnabend vertrat Colin Rudolph die deutschen Farben im klassischen Sprint. Hier war für den Venusberger „Alles“ möglich. Doch der Auftakt, die Qualifikation (200 m fliegend) verlief für Colin nicht optimal. Der psychische Druck war enorm hoch. So reichte es „nur“ zur 9-besten Zeit!

 

Im Sprinttournier wuchs Colin dann über sich hinaus. Bei den anstehenden Läufen am Sonnabend im Vorlauf und Viertelfinale besiegte er seine beiden Gegner in beiden zu fahrenden Läufen. Damit stand Colin am Sonntag im Halbfinale.

 

Hier wartete auf unseren Colin Rudolph mit dem Franzosen Olivera ein harter Brocken. Doch auch hier zeigte sich das Venusberger Talent auf der Höhe des Geschehens und bezwang seinen Kontrahenten in beiden Läufen. Damit wartete wenig später auf Colin das „Große“ Finale um Gold. Hier hatte sich der Erzgebirgler mit dem Polen Lamaszewski auseinander zu setzten.  Doch auch hier zeigte sich Colin dieser Sache in jeglicher Hinsicht gewachsen. Obwohl er den 1. Lauf denkbar knapp für sich entscheiden konnte (eigentlich für viele auf Grund des Rückstandes beim Einbiegen auf die Zielgerade nicht mehr für möglich gehalten), lief wieder alles nach Plan. Auch im 2. Lauf hatte Colin den Polen fest im Griff und beendete damit das Sprinttournier als gefeierter Europameister und Goldmedaillengewinner.

 

Damit trug der RSV-Sprinter mit seinen 2 Medaillen zur deutschen Erfolgsbilanz (22 Medaillen - Platz 2 im Medaillenspiegel) erfolgreich bei!!!

 

 

Fischer