Felix Groß und Colin Rudolph mit beeindruckendem Auftritt bei der Deutscher Bahn - Meisterschaft (3 Titel - 5 Medaillen)

Der aus dem Marcus - Burghardt – Junior - Team hervorgegangene Leipziger Felix Groß (6 Jahre in den Diensten des Juniorteams und zahlreiche DM-Erfolge für Venusberg erkämpft) konnte bei den Deutschen Bahntitelkämpfe im Berliner Velodrom mit einer überragenden Leistung aufwarten. Mit Wut im Bauch nahm der Leipziger nach dem, vom BDR verweigerten Einsatz im Bahn-Vierer bei den Olympischen Spielen in Paris, die Meisterschaftsrennen in Angriff.

Am 1. Tag startete Felix Groß in der 4000 m Einerverfolgung. Hier fuhr er in der Quali in 4:09 min. überlegene Bestzeit und stand damit im großen Finale. Gegner im Kampf um Gold war hier kein geringerer als der ehemaligen Straßenprofi und Teamgefährte Roger Kluge (Team rad-net Oßwald). Nach knapp 3 km hatte der in super Form angetretene Groß seinen Kontrahenten eingeholt und feierte damit einen überlegenen Titelgewinn!

Bereits einen Tag später ging Felix mit seinem Team rad-net Oßwald auf Titeljagd in der 4000 m Mannschaftsverfolgung. Das Team wurde seiner Favoritenrolle gerecht, fuhr in der Quali Bestzeit und beherrschte im Finale seinen Gegner aus NRW souverän. Damit für das Team rad-net Oßwald Gold und für Felix Groß der 2. Meistertitel.

 

Wenige Stunden später wartete auf den Ex-Venusberger mit dem 1000 m Zeitfahren eine weitere Bewährungsprobe. In einer Superzeit von 1:01,6 min. musste er als Ausdauerfahrer am Ende nur dem Kurzzeitspezialisten Hackmann (Radteam Rheinland-Pfalz) um winzige 0,5 Sek den Vortritt lassen. Dennoch riesige Freude über die schwer erkämpfte Silbermedaille.

 

Für den frischgebackenen Junioren-Europameister Colin Rudolph ging es am Freitag um den zu vergebenen Titel im Sprint. Mit Rang 3 in der Quali (200 m fl.)  überzeugte er in der Vorrunde, sowie auch im Viertelfinale mit Laufsiegen.

 

In einem super spannendem Halbfinale gewann sowohl Colin, als auch sein Gegner Nissel (RSV Lübben) je 1 Lauf. Im Entscheidungslauf hatte Nissel die Nase vorn, wurde aber durch Regelverstoß distanziert und Colin Rudolph somit zum Sieger erklärt, was gleichzeitig für den Venusberger den Einzug ins große Finale bedeutete.

 

Im Kampf um Gold konnte sich Colin 2 - mal gegen seinen Cottbusser Kontrahenten Tim Werner durchsetzen und war damit der gefeierte Deutsche Meister.

 

Am Sonnabend kämpfte das Team Sachsen mit unserem Colin im Teamsprint um eine Medaille. Mit der 4-besten Zeit in der Quali reichte es für die Sachsen Rekowski (noch Jugendfahrer), Weiße und Schlussmann C. Rudolph zum Einzug ins „kleine“ Finale. Dank einer tollen kämpferischen Leistung hatte das Sachsentrio seinen Gegner (Sprintteam Mecklenburg-Vorpommern) im Griff und sichere sich die hochverdiente Bronzemedaille!

 

Am letzten Tag nahm Colin noch den Medaillenkampf im Keirin in Angriff. Als Vorlaufsieger zog er sicher ins große Finale ein. Dort lag er bis 1 Runde vor Schluss noch auf Medaillenkurs (Rang 2). In der Schlussrunde gab es taktische Spielchen. Der vor Colin fahrende Werner nahm Tempo heraus und im gleichen Moment überraschten 2 Konkurrenten (Nissel, Fischer) das Feld von oben. Colin konnte nicht reagieren (war eingeklemmt) und war damit chancenlos. Am Ende dennoch ein starker 5. Rang.