Toller Radsport beim Finale in Wittenberg

Am Sonntag ging in Wittenberg die diesjährige Gunsha-Cross-Challenge (Rennserie im Mitteldeutschland) mit dem 6. Wertungslauf zu Ende (geplant waren 8 Läufe – Veranstaltungen in Lostau und Reichenbach wurden abgesagt). Auf Grund von nur wenigen Rennteilnahmen stand für die Venusberger Teilnehmer die Gesamtwertung in diesem Jahr nicht im Vordergrund. In Richtung DM-Vorbereitung wollte man beim Finale in Wittenberg mit guten Tagesplatzierungen aufwarten. Dieses Vorhaben konnten die RSV-Starter eindrucksvoll in die Tat umsetzen. 

 

Bei herrlichem Rennwetter und Temperaturen leicht über dem Gefrierpunkt lieferten die 5 ins Rennen gegangenen Venusberger einen tollen Auftritt ab. Allerdings wäre, wenn das Kampfgericht Herr der Lage gewesen wäre, für die Venusberger Mädels im Frauenrennen noch mehr möglich gewesen. Mit fehlerhafter Rundenanzeige und ohne Glocke für die letzte Runde wurde das Rennen der Frauen und Junioren nach 4, bzw. 5 absolvierten Runden (32 Minuten) vorzeitig beendet, ohne dass es die Sportler registriert hatten. Sie kämpften noch eine weitere Runde um den Tagessieg, aber da war das Ergebnis schon erstellt und somit kamen einige um ihre Chancen auf eine Podiumsplatz.

Auf dem anspruchsvollem 2,5 km Kurs im Volkspark (es musste in jeder Runde ein kräftezehrender Anstieg, eine Hindernispassage und weitere technisch anspruchsvolle Streckenabschnitte gemeistert werden) starteten die Beiden Venusberger Mädels mit einem Blitzstart in ihren Wettkampf. So passierte Marie Weidauer bei der 1. Zieldurchfahrt auf Position 1 (9 Sek. Vorsprung) und die Triathlonweltmeisterin Julia Bröcker (1. Cross-WK) auf Position 4 die Ziellinie. In der 2. Runde musste Marie dann aber die spätere Siegerin Sanda Sam (Cyclocross Team Königswusterhausen) vorbeiziehen lassen. In den weiteren Runden überzeugten beide RSV-Mädels mit kontinuierlichen Rundenzeiten und großem Kampf. Im Finale reichte es für Marie Weidauer zu einem tollen 2. Rang. Julia Bröcker kam mit zunehmender Renndauer immer besser in Schwung. Ihr gelang noch eine Platzverbesserung und sie schaffte mit Rang 3 am Ende noch den Sprung aus Podium!

 

Im Männerrennen (9 Runden) gelang es den Albrechtbrüdern Toni und Pepe ebenfalls mit einem Blitzstart, sich längere Zeit in einer 5 Fahrer umfassende Spitzengruppe zu behaupten. Der Venusberger Triathlet Justus Töpper befand sich bei der 1. Zieldurchfahrt auf Position 9, konnte sich aber im weiteren Rennverlauf noch steigern.

 

In der 2. Rennhälfte wurde Toni Albrecht dann Opfer des enorm hohen Tempos der Spitzengruppe und musste abreißen lassen. Danach zog er als Solist bis zum Schluss des Rennens einsam seine Runden. Am Ende reichte es für den noch mit Trainingsrückstand behafteten RSV-Akteur dennoch zu einem starken 5. Rang.

 

Pepe Albrecht gelang es kurzzeitig sogar, einmal die Spitze zu übernehmen. 3 Runden vor Schluss zerfiel dann auch das rennbestimmende Spitzenquartett und jeder Fahrer kämpfte sich als Solist ins Ziel. Hinter dem Seriensieger Florian Anderle (Team FujiBikes Rockets) und Robin Rautzenberg (RSV Chemnitz) glänzte erneut RSV-54 Fahrer Pepe Albrecht mit Rang 3 und damit einem weiteren Podiumsplatz.

 

Justus Töpper vervollständigte mit einem ansprechendem 7. Rang den respektablen Auftritt der Venusberger Streitmacht!