Do
30
Dez
2021
Dreifacher Goldjubel
Als Festtage für den RSV 54 Venusberg hat Trainer Klaus Fischer die Deutschen Bahn-Meisterschaften der Nachwuchs-Radsportler im Juli bezeichnet. Diese Einschätzung hatte viel zu tun mit Colin Rudolph und dessen überaus erfolgreichem Abschneiden. In der Jugend war der 15-jährige Pockauer weder im Sprint noch über 500 Meter zu schlagen. Mit einem weiteren Sieg im Keirin-Wettbewerb machte er schließlich sein Gold-Triple perfekt. „Das war ein sensationeller Auftritt“, lobte Fischer seinen Schützling, dessen Wechsel ans Chemnitzer Sportgymnasium offenbar zusätzliche Früchte trägt. Allerdings gab es auf dem Kölner Holzoval noch weitere Gründe zur Freude, denn auch in den Team-Wettbewerben schnitten die RSV-Akteure stark ab. |anr Foto: Klaus Fischer
Do
30
Dez
2021
Das Erzgebirgssportjahr 2021
DAS THEMA: SPEZIELLES AUS SICHT DER REGION
Das Erzgebirgssportjahr 2021
Von A(usgelassenheit) bis Z(ermürbtsein) reichte die Spanne, die das zu Ende gehende Jahr für die Sportbegeisterten der Region zu bieten hatte. Einige besondere Momente sollen auf dieser Seite noch einmal in Erinnerung gerufen werden – bedauerlicherweise nicht nur schöne.
Von Anna Neef
Mi
15
Dez
2021
Vom Edelhelfer und Pechvogel zum Gesamtsieger
Radsport: Pepe Albrecht gewinnt nach zwei vierten Plätzen bei Deutschen Meisterschaften die Bundesligawertung
Gehringswalde - Pepe Albrecht, das Radsporttalent aus dem Marcus- Burghardt-Junior-Team des RSV Venusberg, hat am Saisonende noch einmal kräftig zugeschlagen. „Nach Klasseleistungen auf der Straße und im Gelände wurde er leider bei den Saisonhöhepunkten nicht belohnt“, zeigt Trainer Klaus Fischer Mitgefühl. Denn der Gehringswalder landete bei den nationalen Titelkämpfen auf der Straße als Edelhelfer für seinen siegreichen Bruder Toni auf dem undankbarem 4. Rang. „Das gleiche Schicksal widerfuhr ihm bei den deutschen Meisterschaften im Cyclo-Cross. Da verhinderte ein Sturz die hochverdiente Medaille“, so Fischer. Dennoch bekam sein Schützling eine späte Ehrung.
Di
30
Nov
2021
Gehringswalder zeigt allen das Hinterrad
Radsport, Gunsha-Cross-Challenge: Pepe Albrecht mit großem Vorsprung – Marie Weidauer zweitbestes Mädchen
Venusberg - Aufgrund der Absage der Querfeldein-Meisterschaften des Freistaates Sachsen, die am Wochenende in Chemnitz ausgetragen werden sollten, haben sich die Venusberger Crossspezialisten am Sonntag auf einen weiten Weg gemacht. Rund 250 Kilometer waren zurückzulegen, um am Radcross in Lostau nahe Magdeburg teilnehmen zu können. „Die Reisestrapazen haben sich für unsere RSV-Sportler aber gelohnt“, so Trainer Klaus Fischer.
Mo
22
Nov
2021
Enkel macht den Trainer-Opa im Gelände stolz
In Chemnitz steht bald eine Landesmeisterschaft für die Radsportler an. Die Venusberger scheinen für diesen Höhepunkt der Cross-Saison gut gerüstet.
Von Thomas Schmidt
Venusberg - Zur Gunsha Cross Challenge, einer mitteldeutschen Rennserie, haben die Venusberger Radsportler diesmal in Thüringen ihre Spuren hinterlassen. In Erfurt hatten sie unlängst einen schnellen, verhältnismäßig flachen, aber dennoch anspruchsvollen Kurs zu bewältigen. Dies taten die Mädchen und Jungen des RSV 54 Venusberg teilweise mit Bravour.
Di
16
Nov
2021
Stuttgart/Venusberg - Die Cyclo-cross-Bundesliga hat die Querfeldein-Spezialisten unter den Radsportlern am Wochenende zunächst nach Stuttgart-Vaihingen geführt, wo teils schlammiger Untergrund sowie längere Wiesenpassagen auf die Teilnehmer warteten. „Es war aber trotzdem ein Kurs ohne besondere technische Schwierigkeiten“, sagt Trainer Klaus Fischer vom RSV 54 Venusberg, der im Jugend-Wettbewerb Grund zur Freude hatte.
In dem verhältnismäßig kleinen Teilnehmerfeld, das vier Runden zu bewältigen hatte, mischte RSV-Starter Pepe Albrecht von Anfang an vorn mit und bildete mit Benedikt Benz (RSG Offenburg) ein Führungsduo. „Im Finale wurde Pepe vom späteren Sieger wenige Meter vor dem Ziel in einer Kurve etwas unsanft behindert, sodass der Sieg nicht mehr möglich war“, schildert Fischer die Szene, die seinem Schützling wie in den vergangenen Rennen Rang 2 bescherte. Bruder Toni Albrecht musste den Wettbewerb dagegen mit einem beschädigten Hinterrad vorzeitig abbrechen. Eine glatte Treppenpassage wurde zum Verhängnis.
Umso motivierter trat Toni Albrecht tags darauf zum 7. Wertungslauf in Magstadt an. In den ersten beiden der sechs Runden lag er gut im Rennen, doch wieder streikte die Technik. „Aufgrund des Schlamms und der damit verbundenen Verschmutzung musste er zweimal das Rad wechseln. Am Ende verfehlte er als Vierter das Podium“, berichtet Fischer. Für Pepe lief es dagegen wie gewohnt. Auf dem schwierigeren Kurs mit mehreren Laufpassagen lieferte er sich wieder ein packendes Duell mit Benz, das er erneut knapp verlor – diesmal mit einer halben Radlänge Rückstand. |kfis/anr
Di
09
Nov
2021
Eilig durch den Schlamm
Radsport: Brüder Pepe und Toni Albrecht siegen erneut
Venusberg - In Großlöbichau bei Jena haben zwei Radsportler des RSV 54 Venusberg Siege gefeiert. Dabei hatte der zweite Wertungslauf der diesjährigen mitteldeutschen Gunsha-Cross-Challenge, der über eine Motocross-Strecke führte, aufgrund von niedrigen Temperaturen und kurzen Regenschauern äußerst schwierige Streckenbedingungen zu bieten, wie Klaus Fischer berichtet. „Der schlammige Untergrund sowie Gras und Laub machten es allen schwer“, berichtet der Trainer. Häufige Stopps auf der Strecke zwecks Säuberung oder Radwechsel waren die Folge. Für einige Fahrer bedeutete dies das vorzeitige Aus, andere holten die Zeit wieder auf.
Di
02
Nov
2021
Talent auf Silberkurs
Radsport: Pepe Albrecht glänzt in der Cross-Bundesliga
Venusberg - Radsportler Pepe Albrecht bestreitet die aktuelle Cross-Saison für das Team Beacon – und das recht erfolgreich. Am Wochenende gelang dem Erzgebirger, der ansonsten in den Farben seines Heimatvereins RSV 54 Venusberg antritt, im Münchener Olympiapark ein weiterer guter Auftritt, denn bei diesem Supercross musste er nur einem Gegner den Vortritt lassen.
Di
26
Okt
2021
Pepe Albrecht gewinnt in Lohne
Venusberg - Radsportler Pepe Albrecht hat bei herrlichem Rennwetter die Venusberger Farben beim Bundesligaradrennen im niedersächsischen Lohne prächtig vertreten. Der derzeit einzige gesunde RSV-Sportler siegte am Sonntag beim Rennen auf einem Zwei-Kilometer-Kurs „Rund um den Aussichtsturm“. Die Strecke barg allerdings keine nennenswerten Herausforderungen oder technische Schwierigkeiten. „Der überwiegend flache Kurs ließ somit ein hohes Renntempo zu“, sagte Trainer Klaus Fischer. In der Jugend dominierte ein Führungsquartett auf den sechs zu absolvierenden Runden. Im Finale überraschte Pepe Albrecht seine Kontrahenten an der letzten Hindernispassage mit einem Gewaltantritt und konnte sich damit einige Meter von der Gruppe absetzten. Der Gehringswalder verteidigte seinen Vorsprung erfolgreich bis ins Ziel und freute sich über den Tageserfolg. Damit verbesserte er sich im Gesamtklassement der nationalen Bundesligaserie auf Rang 4. |kfis
Mi
20
Okt
2021
Guter Bundesliga-Start
Radsport: Pepe Albrecht liegt auf Silberkurs
Venusberg - In der Cyclo-Cross-Bundesliga befindet sich Radsportler Pepe Albrecht vom RSV 54 Venusberg auf Silberkurs. Zwar musste sein Bruder Toni krankheitsbedingt passen, doch hielt der Jugend-Starter bei den ersten beiden Rennen im niedersächsische Bad Salzdetfurth als Einzelkämpfer erfolgreich die Fahne für seinen Verein hoch.
Di
19
Okt
2021
Starker Auftritt auf den Halden
Venusberg - Im zweiten Rennen der Bioracer-Cross-Serie haben die Radsportler des RSV Venusberg in Borna mitgehalten. Auf einer gegenüber den Vorjahren abgeänderten 2,5-Kilometer-Runde über die Halden des einstigen Braunkohlengebiets mussten die Fahrer mit schwierigen steilen Anstiegen und Abfahrten fertig werden. Thomas Weber, der sein erstes Juniorenrennen bestritt, kam nach hektischem Start mit mehreren Stürzen im weit auseinander gezogenen Feld auf Position 6. Im Masters-Rennen, wie das der Junioren über sechs Runden ausgeschrieben, hatte sich Sten Brückner gegen 40 Mitbewerber zu behaupten. Nach einem Superstart lag er auf Position 6 aussichtsreich im Rennen, büßte aber noch einige Plätze ein und wurde Elfter. |kfis
Mi
13
Okt
2021
Zweimal Gold im Zeitfahren
Venusberg - Mit drei Medaillen sind die Radsportler des RSV 54 Venusberg von der Landesmeisterschaft im Zeitfahren zurückgekehrt. „Auf der neun Kilometer langen Wettkampfstrecke hatten es die Teilnehmer wegen des heftigen Seitenwindes schwer“, berichtet Trainer Klaus Fischer. Sein Jugend-Quartett musste wie die Konkurrenz die Piste zweimal meistern. Der Deutsche Straßen-Meister Toni Albrecht nahm als Letzter die 18 Kilometer in Angriff. „Er teilte seine Kräfte gut ein, raste mit 43 km/h im Durchschnitt über den Asphalt und wurde nach 25:26 Minuten überlegener Landesmeister“, so Fischer. Bruder Pepe Albrecht zeigte ebenso seine Klasse, kam nach 27:22 Minuten als Dritter ins Ziel. Thomas Weber (5.) und Fabrice Scheffler (7.) vervollständigten den ordentlichen Auftritt des RSV, der in der weiblichen U 15 noch einen Sachsentitel einfuhr: Eufemia Schmieder war über 9 Kilometer die Schnellste. |kfis
Di
12
Okt
2021
Serienauftakt mit zwei Siegen gekrönt
Die Rennen der Bioracer Cross Challenge werden Venusbergs Radsportler im Herbst öfter durch anspruchsvolles Gelände führen. Damit kommen die Erzgebirger aber offenbar gut zurecht.
Von Andreas Bauer
Venusberg - Obwohl sich das Wetter noch einmal von seiner spätsommerlichen Seite zeigte, ist im Radsport der Herbst eingeläutet worden. Und der gehört traditionsgemäß den Querfeldein-Spezialisten, für die die Bioracer Cross Challenge jedes Jahr eine willkommene Wettkampfbühne darstellt. Auftakt war diesmal in Grimma, wo ein schneller, zugleich aber auch anspruchsvoller Kurs auf das Starterfeld wartete.
Di
05
Okt
2021
Starker Ritt im Gelände mit DM-Silber belohnt
Ein Trio des RSV 54 Venusberg hat zur Deutschen Meisterschaft im Cyclocross einen starken Auftritt hingelegt. Fast wären sogar zwei Medaillen herausgesprungen.
Von Thomas Schmidt
Venusberg - In Baden sind die Radsportler aus dem Erzgebirge nicht baden gegangen. Ganz im Gegenteil, aus Kehl-Auenheim kehrten sie mit Silber sowie den Plätzen 4 und 19 in der Altersklasse U 17 zurück.
Mi
29
Sep
2021
Sprinter glänzt mit drei Siegen
Radsport: Colin Rudolph überzeugt bei Sichtung
Venusberg - Auf der Frankfurter Bahn haben sich die Radsportler bei Sichtungsrennen des Bundes Deutscher Radfahrer zeigen müssen. In den Ausdauerdisziplinen trat auch Toni Albrecht vom RSV 54 Venusberg an. In seinem ersten Rennen bei den Junioren strampelte sich der deutsche Straßenmeister der Jugend über 3000 Meter in 3:37 Minuten zu einer akzeptablen Zeit. Damit landete der 16-Jährige auf Rang 22. Fabrice Scheffler (35./3:47 min), der auch eine Altersklasse nach oben gewechselt ist, hatte gleichfalls mit den neuen Bedingungen fertig zu werden. Für Toni Albrecht stand außerdem die 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung auf dem Programm. Dabei landete er mit dem Schwalbe-Team Sachsen in 4:24 Minuten auf Rang 4.
Fr
24
Sep
2021
Aus Enttäuschung wird zusätzliche Motivation
Zweimal hat Bahnradsportler Oliver Spitzer den Saisonhöhepunkt bei den Junioren verpasst. An seinen Plänen für eine Profikarriere hält der Wilkau-Haßlauer dennoch fest.
Von Anika Heber
Wilkau-Haßlau - Der Sport rückt für Oliver Spitzer aktuell erst einmal ein wenig in den Hintergrund. Anfang September begann der 18-Jährige seine Ausbildung an der Bundespolizeisportschule in Kienbaum. „Bis Ende Dezember haben wir immer von 7 bis 16 Uhr Ausbildung“, erzählt der Wilkau-Haßlauer. Training steht für den jungen Bahnradsportler zwar auch auf dem Programm, doch den vollen Fokus auf den Sport wird er erst wieder im Januar haben. Ab dem Zeitpunkt ist er als Mitglied der Sportfördergruppe von der Ausbildung freigestellt.
Mi
22
Sep
2021
RSV-Duo fährt auf Bronzerang
Radsport: Geschwister überzeugen auf der Bahn
Venusberg - Bei den sächsischen Nachwuchs-Bahnmeisterschaften in Heidenau haben die Radsportler des RSV 54 Venusberg erneut überzeugt. So sicherte sich Eufemia Schmieder in der sechsköpfigen U-15-Konkurrenz insgesamt drei Goldmedaillen und deklassierte die anderen Starterinnen über 500 und 2000 Meter. Zudem gewann sie alle Sprintwertungen im Punktefahren überlegen. Schwester Gianna Schmieder schlug ebenfalls zu und holte sich zweimal Bronze über 500 und 2000 Meter Zeitfahren. Malin Zwintzscher erreichte die Ränge 5 (500 m) und 6 (2000 m).
In der U 17 konnten Thomas Weber, Luke Richter und Fabrice Scheffler ebenfalls mit ordentlichen Leistungen und Platzierungen aufwarten. Richter erreichte zwei persönliche Bestzeiten, Scheffler präsentierte sich ebenso stark über die 2000-Meter-Distanz. Im anschließenden Punktefahren überschattete ein schwerer Sturz das Rennen. Betroffen war hierbei auch RSV-Fahrer Weber, der mit Prellungen und Hautabschürfungen aber noch glimpflich davonkam und als Fünfter gewertet wurde. Scheffler landete auf Platz 4, Richter wurde als Achter des Feldes notiert.
Mi
08
Sep
2021
RSV-Sportler fliegt auf die Bermudas
Radsport: Justus Töpper für WM nominiert
Venusberg - Ein erfolgreiches Wochenende haben die Radsportler des RSV 54 Venusberg hinter sich. So gelang es Justus Töpper bei den Deutschen Triathlon- Einzelmeisterschaften in Jena, seine bislang starken Auftritte in dieser Saison fortzusetzen. In der Juniorenklasse überzeugte Töpper in allen drei Disziplinen und sicherte sich am Ende des Tages die Silbermedaille. Als ob das nicht schon genug Grund zum Jubel wäre, konnte sich der RSV-Athlet zudem über die Nominierung für die Junioren-Weltmeisterschaft auf den Bermudas freuen.
Auch Pepe Albrecht lieferte eine starke Leistung beim fünften Lauf des Mitteldeutschen MTB-Bike-Cups in Halle/Saale ab. Der einzige Starter des RSV setzte sich auf dem rund drei Kilometer langen Kurs, der von den Startern fünfmal bewältigt werden musste, schon vom Start weg an die Spitze des Feldes. Im Zweikampf mit dem Schwarzenberger Toni Gräßler überraschte der Fahrer des Marcus-Burghardt-Junior-Teams seinen Kontrahenten mit seiner Fahrlinie und gewann.
Do
26
Aug
2021
Radsport: Moritz Kretschy schnuppert auf der Bahn an internationaler Medaille
Gelenau - Radsportler Moritz Kretschy (Foto) vom RSV 54 Venusberg hat seinen Erfolgen einen weiteren hinzugefügt, auch wenn es in den Niederlanden bei der Bahnrad-Europameisterschaft nicht ganz für eine Medaille gereicht hat. Doch mit dem Deutschland-Vierer preschte der Gelenauer in Apeldoorn auf Rang 4 bei den Titelkämpfen der U 23, nachdem er 2020 mit Gold und Silber im Punktefahren beziehungsweise in der Teamverfolgung aus Fiorenzuola d’Arda heimgekehrt war.
Diesmal mussten Kretschy und seine Mannschaftsgefährten auf der 250 Meter langen Holzbahn in Apeldoorn Farbe bekennen. Der RSV-Akteur, der zudem im Team rad-net Rose unter Vertrag steht, erhielt bei den internationalen Titelkämpfen zwei Einsatzchancen. Als Mitglied des Quartetts bestritt er beim Saisonhöhepunkt zunächst die 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung. Über die Qualifikation und den Zwischenlauf, in dem der Vierer mit der deutschen Bestzeit von 3:58 Minuten aufhorchen ließ, schaffte es die Equipe ins kleine Finale um Bronze. „Doch in diesem entscheidenden Rennen mussten die Deutschen den überlegenen Italienern den Vortritt lassen und letztlich mit der Holzplakette vorlieb nehmen“, berichtet RSV-Trainer Klaus Fischer. Nach den kräftezehrenden Tagen durfte der 19-Jährige die deutschen Farben dann im Punktefahren über 160 Runden mit 40 Kilometern vertreten. „Trotz schwerer Beine erspurtete Moritz sechs Zähler und damit Rang 12“, lobte Fischer. |mas/kfis
Mi
11
Aug
2021
Mit der Nationalmannschaft erfolgreich
Ein Bruderpaar des RSV 54 Venusberg hat sich in Frankreich mit der internationalen Elite der Mountainbiker gemessen – und dabei voll überzeugt.
VON THOMAS SCHMIDT
VENUSBERG - Auf eine besondere Erfahrung dürfen Toni und Pepe Albrecht zurückblicken. Die für den RSV 54 Venusberg startenden Brüder aus Gehringswalde waren eingeladen, um in den französischen Bergen für das deutsche Mountainbiketeam zu fahren. „Schon die Berufung ins Nationalteam der U 17 ist eine Ehre“, sagt Trainer Klaus Fischer. „Daran ändert die Tatsache nichts, dass Pepe erst durch den Krankheitsausfall eines anderen Sportlers in die Mannschaft rutschte.“
Di
10
Aug
2021
Colin Rudolph gewinnt Kampfsprint
VENUSBERG - Der dreifache Deutsche Bahnmeister Colin Rudolph hat in Rostock erneut eine Klasseleistung gezeigt. Innerhalb des Sprinter-Cups des Bundes Deutscher Radfahrer demonstrierte der Fahrer des RSV Venusberg auf der 250 Meter langen Betonpiste sein Durchsetzungsvermögen. Im klassischen Sprint schaffte es das Talent nach dem Sieg in der Qualifikation problemlos bis ins große Finale. Dort musste es jedoch dem Lübbener Luca Nissel in beiden Läufen den Vortritt lassen und mit Rang 2 vorliebnehmen. Tags darauf behielt der 16-Jährige auch im Keirinwettbewerb den Überblick. In diesem Kampfsprint gewann er das Viertelfinale und erreichte damit die Endläufe, in denen er zweimal als Zweiter ins Ziel raste. Da es jedoch unterschiedliche Sieger gab, reichte dies dem RSV-Akteur zum Tagessieg. |kfis
Mo
09
Aug
2021
Tiefschläge für starken Bahnfahrer
Radsport: Oliver Spitzer verpasst Jahreshöhepunkte
VENUSBERG - Oliver Spitzer aus dem Marcus-Burghardt-Junior-Team hat im bayerischen Treuchtlingen den Kampf um die Medaillen bei den nationalen Titelkämpfen im Einzelzeitfahren nur mäßig bestanden. Bei wechselnden Bedingungen mit Wind und Regen kam der Radsportler des RSV Venusberg unter mehr als 80 Titelaspiranten zwar im vorderen Viertel ein, doch zufrieden konnte er damit nicht sein. Der Grund dafür lag aber nur zum Teil in den Beinen.
Der wellige Kurs hielt für die Junioren der U 19 auf den 19 Kilometern keine leichten Bedingungen bereit. „Unser Zeitfahrspezialist hatte sich eine Menge vorgenommen, im Idealfall eine Medaille“, sagte Trainer Klaus Fischer. Doch es kam anders. „Oliver hat schon nach wenigen Kilometern gemerkt, dass es nicht sein Tag werden würde“, so Fischer.
Mi
28
Jul
2021
Orange-Blaue erneut vorn
Einmal mehr haben die Radsportler aus dem Erzgebirge ihre Leistungsfähigkeit demonstriert. In zwei Orten standen sie auf dem Siegerpodest.
VON THOMAS SCHMIDT
VENUSBERG - In Thüringen und Brandenburg sind die Akteure des RSV Venusberg nicht zu übersehen gewesen. Das lag an ihren orange-blauen Trikots, aber viel mehr noch an ihren Leistungen.
Mi
21
Jul
2021
Letzte Attacke gelingt trotz Aufholjagd
Radsport: Venusberger überzeugen in Großwaltersdorf, Toni Albrecht gewinnt
VENUSBERG - Auf dem Traditionskurs in Großwaltersdorf haben die Venusberger Radsportler einmal mehr mit guten Resultaten aufgewartet. Allen voran Toni Albrecht, der als Erster einkam. „Dabei war das hinter einen Anstieg verlegte Ziel für uns Venusberger kein Nachteil“, so Trainer Klaus Fischer.
Mi
14
Jul
2021
Venusberger auch im Gelände stark
Radsport: Pepe Albrecht Mitteldeutscher Meister
VENUSBERG - Zur Nachwuchssichtung der Mountainbiker hat es für die Radsportler des RSV Venusberg in Weißenfels Licht und Schatten gegeben. Die Erzgebirger sicherten sich aber bei diesem bestens organisierten Bundeswettkampf, der aus zwei Teilen bestand, einen Titelgewinn als Zugabe.
Im Shortrace der U 17 waren wegen der 70 gemeldeten Teilnehmer zwei Qualifikationsläufe nötig. Unter die jeweils 20 Besten, die ins Finale einzogen, schafften es Toni und Pepe Albrecht mit den Plätzen 7 und 6 problemlos. „Im Finale setzte Pepe seine gesamte Cleverness ein und erkämpfte sich einen starken 2. Platz“, lobte Trainer Klaus Fischer, der auch mit Toni Albrecht auf Rang 7 zufrieden war. Als Lohn gab es fürs Crosscountry Olympisch am folgenden Tag Startplätze in der ersten und zweiten Reihe.
Mo
12
Jul
2021
Venusberger räumen auf Kölner Bahn kräftig ab
Radsport: Colin Rudolph sticht mit dreimal Gold noch heraus
VON THOMAS SCHMIDT
VENUSBERG - Die Radrennbahn in Köln ist von Donnerstag bis Sonnabend fest in erzgebirgischer Hand gewesen. „Die Deutschen Meisterschaften des Nachwuchses gestalteten sich regelrecht zu Festtagen für uns“, sagte der Venusberger RSV-Trainer Klaus Fischer voller Freude. Sportler seines Marcus-Burghardt-Junior-Teams wurden nach den Wettbewerben auf dem 250 Meter langen Holzoval gleich sechsmal aufs Podest gerufen. Colin Rudolph (Foto) war dabei der überragende Akteur.
Fr
09
Jul
2021
Felix Groß voller Glücksgefühle
Der Leipziger Radsportler, der dem RSV Venusberg angehört, freut sich auf Tokio. Nach den Spielen gilt sein Fokus sofort einer weiteren tollen Herausforderung.
VON MARTINA MARTIN
LEIPZIG - Die Tour de France verfolgt er dieses Mal ein bisschen anders als bisher. Felix Groß wird vor allem beobachten, was den Startern des Teams UAE Emirates um Vorjahressieger Tadej Pogacar (Slowenien) gelingt. Denn ab 1. August gehört er dieser internationalen Top-Mannschaft als Profi an. Der erste Vertrag läuft bis 2024. „Damit wurde ein weiterer Traum für mich wahr“, wertet der 22-Jährige, der natürlich auch einmal bei der Frankreich-Schleife starten möchte. Doch damit plant er erst nach den Sommerspielen 2024. Bis dahin will er weiter zweigleisig um Meriten kämpfen.
Do
01
Jul
2021
Mit Bruders Hilfe zum Meistertitel
BOLANDEN - Die Vorbilder fahren bei der Tour de France. Ihre möglichen Nachfolger kämpften bei den Nachwuchsmeisterschaften in Bolanden (Rheinland-Pfalz) um die nationalen Titel auf der Straße. Erfreulich: Auf dem anspruchsvollen 7,8-km-Rundkurs zeigten die Rad-Asse der Region ihr Talent: So holte der Venusberger Toni Albrecht (Foto) im Feld der 150 Starter der U-17 nach 78 Kilometern Gold: Dabei halfen ihm seine Vereinsgefährten Thomas Weber und Bruder Pepe (Vierter), die Lücken zu Ausreißern immer wieder schließen konnten. „Im Finale hat sich dann Pepe für seinen älteren Bruder geopfert, weil er am Schlussanstieg das Tempo anzog“, so Trainer Klaus Fischer überglücklich. |tp
Mi
30
Jun
2021
„Ohne Hilfe wäre ich gar nichts geworden“
Eine perfekte Taktik hat den Radsportlern des RSV Venusberg einen Titel beschert. Für Trainerfuchs Klaus Fischer ein Resultat der Geschlossenheit.
VON THOMAS SCHMIDT
VENUSBERG - Während bei der Tour de France zahlreiche Stürze, Verletzungen und Aufgaben die Szenerie der ersten Tage bestimmen, sind die Radsportler des RSV Venusberg meist gut durch die etwas kleineren Rennen der Deutschen Straßenmeisterschaft gekommen. Allerdings blieben auch sie im rheinland-pfälzischen Bolanden nicht von Blessuren verschont, doch einige der Schmerzen konnten durch die Goldmedaille von Toni Albrecht arg gelindert werden. „Eine perfekte Zusammenarbeit unseres Trios, die mit dem Titel belohnt wurde“, resümierte der überaus zufriedene Trainer Klaus Fischer.
Mi
16
Jun
2021
Bötticher und Groß in Tokio am Start
FRANKFURT (MAIN) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat am Dienstag weitere 94 Athleten für die Sommerspiel, die vom 23. Juli bis 8. August in Tokio stattfinden, fest nominiert. Zum Team der Bahnradsportler gehören aus der Region Sprinter Stefan Bötticher (Foto oben) vom Chemnitzer PSV und Verfolger Felix Groß (Foto unten), der dem RSV Venusberg angehört. Beide stehen vor ihrer Premiere beim Topereignis. Vom Chemnitzer Sprintteam Theed-Projekt-Cycling dürfen zudem Maximilian Levy und Lea-Sophie Friedrich sowie Pauline Grabosch (Ersatz) die Reise nach Japan antreten. Stefan Bötticher wird in allen drei Disziplinen (Teamsprint, Sprint, Keirin) an den Start gehen. Der Leipziger Felix Groß gehört seit Jahren zu den Stützen im deutschen Vierer. Hingegen haben sich im Gewichtheben die letzten Hoffnungen des früheren Chemnitzers Max Lang, der bereits 2016 knapp die Nominierung verpasst hatte, nicht erfüllt. Nach Abschluss komplizierter Nominierungsphasen, blieben aus deutscher Sicht nur Simon Brandhuber (Speyer) und Nico Müller (Obrigheim) übrig. |mm
Mi
09
Jun
2021
Bötticher und Groß auf Kandidatenliste
FRANKFURT (MAIN) - Die Olympiapremiere scheint im dritten Anlauf endlich wahr zu werden: Bahnsprinter Stefan Bötticher vom Chemnitzer PSV gehört zu den Kandidaten, die der Bund Deutsche Radfahrer (BDR) für die Olympianominierung vorschlägt. Die endgültige Entscheidung trifft der DOSB in der nächsten Woche. Der 29-Jährige war für die Sommerspiele 2012 als Ersatzfahrer nominiert, in die Qualifikation für 2016 in Rio konnte er wegen langwieriger Verletzungs- und Krankheitsproblemen nicht eingreifen. Der zweifache Weltmeister von 2013 kehrte im aktuellen Zyklus mit seinen Resultaten wieder an die nationale Spitze zurück, bei der WM 2020 avancierte er zum besten deutschen Starter. Vor seinem Debüt steht auch der Leipziger Verfolger Felix Groß, der für den RSV Venusberg startet. Vom Chemnitzer Team Theed-Projekt-Cycling wurden Maximilian Levy, Lea Sophie Friedrich sowie Pauline Grabosch (Ersatz) vorgeschlagen. |mm
Mi
09
Jun
2021
Brüder überzeugen in Tschechien
VENUSBERG - Zwei Akteure des Marcus-Burghardt-Junior-Teams, die Brüder Toni und Pepe Albrecht, haben einen Mountainbike-Wettbewerb in Tschechien zum Kräftemessen genutzt. In der Nähe von Sokolov gab es einen gemeinsamen Jugend- und Juniorenwettbewerb, wobei sich das Geschwisterpaar gegen bis zu drei Jahre ältere Sportler behaupten musste. Dies gelang gut. In einer 7-Kilometer- und einer 20-Kilometer-Runde hielten sich beide im Spitzenfeld. „Im Finale – nach mehr als einer Stunde Wettkampfzeit – wurde Toni von einem tschechischen Sportler behindert und kam dadurch leider um den möglichen Sieg. Am Ende reichte es zeitgleich mit dem Gewinner zu einem starken 2. Platz“, berichtet Trainer Klaus Fischer. Bruder Pepe erreichte nach großem Kampf Rang 4. |kfis
Di
08
Jun
2021
Trikot des Besten
Die Radsportler des RSV Venusberg haben sich am Wochenende in starker Verfassung präsentiert. Sie ernteten dafür viel Lob.
VON THOMAS SCHMIDT
VENUSBERG - Ein junger Radsportler des RSV Venusberg hat in seinem erst zweiten Männerrennen überzeugt: Moritz Kretschy. Der 19-Jährige bot am Wochenende beim Bundesligarennen im schweizerischen Gippingen allen die Stirn. Zwei weitere Starter des RSV fuhren bei anderen Bewährungsproben vorn mit.
Mo
17
Mai
2021
Felix Groß auf dem Weg nach Tokio in starker Form
Bahnradsport: Leipziger mit zwei Siegen beim Nations-Cup in Hongkong
VON THOMAS JUSCHUS
HONGKONG - Der Aufwand war extrem hoch. Komplizierte An- und Einreisebedingungen, ein strenges, mehr als 40-seitiges Hygieneprotokoll sorgte für größtmögliche Sicherheit, dazu extrem eingeschränkte soziale Kontakte der Athleten sowie Betreuer und natürlich keine Zuschauer im Velodrom: Der neue Nations-Cup im Bahnradsport in Hongkong hat wohl einen Vorgeschmack auf die Bedingungen bei den Olympischen Spielen im August in Tokio geboten. Auch deshalb haben sich für Felix Groß die Mühen der Reise in die chinesische Sonderverwaltungszone gelohnt – trotz überaus überschaubarer Konkurrenz. Auch sportlich war die Reise für den Leipziger und die deutsche Verfolgermannschaft auf der WM-Bahn von 2017 ein Erfolg, was vor allem an den gefahrenen Zeiten lag.
Di
11
Mai
2021
Venusberger beweist Sprinterqualitäten
VENUSBERG - Im ersten Vergleich der Kadersportler des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) seit dem Jahreswechsel hat Colin Rudolph vom RSV 54 Venusberg für Furore gesorgt. Der ins Sprintlager gewechselte U-17-Starter stellte am Samstag seine Stärken auf der kurzen Strecke in beeindruckender Manier unter Beweis. Rudolph gewann nicht nur die Sprint-Qualifikation, sondern setzte sich auch im Viertel- und Halbfinale souverän durch. Im Finale folgte gegen Luca Nissel (RSV Einheit Lübben) mit Siegen in beiden Läufen die Krönung. Tags darauf konnte der Athlet aus dem Marcus-Burghardt-Junior-Team auch im Keirinwettbewerb auf ganzer Linie überzeugen. „Er hat das Halbfinale souverän gewonnen und war damit im großen Finale“, berichtet Trainer Klaus Fischer. Im ersten Lauf sei sein Schützling „stark eingebaut“ gewesen, sodass es nur zu Platz 2 reichte. Den zweiten Finallauf nahm der Venusberger von Position 6 in Angriff. „Mit einer starken Leistung war er rasch an der Spitze zu finden, wurde aber drei Runden vor Schluss durch einen Überraschungsangriff eines Kontrahenten von der Spitze verdrängt.“ Mit Vollgas fuhr Rudolph wieder an den Führenden heran „und überspurtete diesen wenige Meter vor der Ziellinie“, berichtet Fischer stolz. |kfis
Do
06
Mai
2021
Erster Profivertrag für Felix Groß
LEIPZIG - Radsportler Felix Groß (Foto) aus Leipzig wechselt nach den Olympischen Spielen ins Profilager. Der 22-Jährige, der dem RSV Venusberg angehört, unterschrieb beim Team UAE Emirates einen Dreijahresvertrag. Ab August soll er bereits erste Renneinsätze erhalten. „Damit ist ein Traum für mich wahr geworden. Ich freue mich auf alles, was kommt und bin gespannt“, meinte Felix Groß. Der deutsche Rekordhalter in der Einzelverfolgung, der seit vier Jahren zum Stamm des Vierers gehört, ist auf der Bahn mehrfacher U-23-Europameister. Zudem wurde er 2018 Militär-Weltmeister auf der Straße. Aktuell bereitet er sich mit den weiteren Auswahlakteuren intensiv auf die Olympischen Spiele in Tokio vor. In den Qualifikationsrennen hatte der Sachse maßgeblichen Anteil daran, dass der deutsche Vierer das Ticket für Tokio buchte. |mm
Sa
24
Apr
2021
Bei Radprofi Marcus Burghardt läuft es nach Holperstart rund
Der in Zschopau geborene Edelhelfer im Team Borahansgrohe peilt seine zwölfte Tour de France an. Die Vorzeichen stehen besser als im Vorjahr.
VON THOMAS PRENZEL
CHEMNITZ - Mit seinen 37 Jahren hat Marcus Burghardt im Radsport schon einiges erlebt. Dass der gebürtige Zschopauer im Vorjahr von seinem Rennstall Bora-hansgrohe nicht für die Tour de France nominiert wurde, gehörte eher zu den nicht so schönen Erfahrungen des ehrgeizigen Pedaleurs, der beim RSV Venusberg bei Trainer Klaus Fischer sein Handwerk im Metier erlernte. Doch für 2021 stehen die Vorzeichen besser. Denn der damalige Bora-Kapitän und Tour-Vierte Emanuel Buchmann verzichtet wie Teamkollege Maximilian Schachmann dieses Jahr auf die Frankreich-Schleife. Er bewertet den Giro d‘Italia mit zehn Bergetappen (davon acht Bergankünfte) als deutlich besser geeignet für seine Qualitäten als Kletterer. Zudem will Buchmann – wie Schachmann auch – bei Olympia in Tokio fahren. Das 234 Kilometer lange Straßenrennen steigt nur acht Tage nach der Zielankunft auf dem Champs-Élysées. Und am Fuße des Fuji-Berges, der höchsten Erhebung Japans, wartet ein extrem schwerer Kurs mit 4865 Höhenmetern auf die Rad-Asse.
Di
09
Mär
2021
Ein bärenstarker Anfahrer
Radsportler Felix Groß besitzt beste Chancen, bei den Sommerspielen in Tokio im deutschen Bahnvierer zu starten. Der Leipziger, der dem RSV Venusberg angehört, hat zudem auch auf der Straße ehrgeizige Ziele.
VON MARTINA MARTIN
CHEMNITZ - Seit einem Jahr ist er der stärkste Bahnrad-Verfolger Deutschlands. Bei der Heim-WM in Berlin raste Felix Groß über 4000 Meter zu einem nationalen Rekord und belegte damit im Kreis der Weltelite den fünften Rang. Das kleine Finale um Bronze hatte er nur knapp verpasst. Zudem besaß er als Anfahrer des Vierers einen Riesenanteil daran, dass im Velodrom die letzten notwendigen Punkte für die Olympiaqualifikation erkämpft wurden. „Diese WM vor heimischem Publikum und mit den zwei Rekorden war bisher das absolute Highlight für mich“, gerät der 22-Jährige beim Erinnern ins Schwärmen.
Im Männerbereich gab es seither für den Leipziger jedoch keine Möglichkeit, seine Spitzenstellung auf der Bahn unter Beweis zu stellen. Wegen Corona fielen die geplanten wichtigen Herausforderungen für ihn ins Wasser: Eine Deutsche Meisterschaft fand nicht statt, auf die Reise zur EM ins bulgarischen Plowdiw verzichtete der Verband Mitte November aus Risikogründen. Einzig Profi Maximilian Levy, der im Sprint und im Keirin triumphierte, nahm auf eigene Verantwortung teil.