Wettkampfberichte August 2023

Am Sonntag war die Grand Prix Strecke auf dem Sachsenring erneut Austragungsort einer gutbesetzten Radsportveranstaltung. So wartete auf die Radsportler die 81. Austragung des Westsachsenklassikers „Rund um den Sachsenring“.

Der RSV 54 Venusberg war mit seinen 3 Juniorenfahrern Pepe und Toni Albrecht, sowie Fabrice Scheffler vertreten. In dieser AK musste zu Rennbeginn mit einsetzendem Regen der extrem schwere 3,5 km Kurs (mit 3 kräfteraubenden Anstiegen) 13-mal gemeistert werden.

In der Besetzung Colin Rudolph (Venusberg), Pete-Collin Flemming, Jakob Vogt sichere sich das deutsche Trio in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag bei der Junioren - WM in Cali (Kolumbien) in einer brillanten Vorstellung den WM-Titel vor China und Belgien.

Am Montag (21.08.) wartete  auf die RSV-Fahrerin Yvonne Augustin anlässlich ihrer Teilnahme am Senioren-Weltpokal in St. Johann eine riesige Herausforderung. In der weiblichen Klasse W 3 hatte sie, wie bereits im Vorjahr, die 20 km Zeitfahrstrecke zu meistern. Hierbei hatte sie gegenüber ihren Konkurrentinnen, die ihr am Ende die Medaillen wegschnappten, erhebliche Materialnachteile zu kompensieren. So waren die Medaillenträger allesamt mit bestem Zeitfahrmaterial ausgestatte. Die für den RSV 54 angetretene Chemnitzerin musste die 20 km - Distanz im Kampf gegen die Uhr mit ihrer normalen Straßenmaschine bewältigen.

Am Wochenende war die Radrennbahn im bayrischen Niederpöring Schauplatz einer ganz besonderen Radsportdisziplin. Auf der 333 m langen Betonbahn ermittelten die Frauen und Männer ihre diesjährigen nationalen Meister im Dernyfahren. Im Männerwettbewerb wurden die Venusberger Farben durch U 19-Fahrer Fabrice Scheffle vertreten. Bevor es jedoch am Sonntag im Kampf um die begehrten Medaillen ging, mussten sich die Fahrer am Sonnabend in Vorläufen für den Finaldurchgang qualifizieren. 

Am Sonntag fand bei sommerlichen Temperaturen an der „Alten Messe“ in Leipzig die 18. Auflage des traditionellen Radkriteriums statt. Im U 19 Rennen musste man sich auf einen 1000 m Flachkurs bei der Punktvergabe in den ausgefahrenen Wertungsabnahmen gegen die Fahrer der Männerklasse behaupten. Da während der 60 zu absolvierenden Runden kein Führungsfahrzeug eingesetzt wurde, hatte es das Fahrerfeld nicht einfach, den Rennüberblick zu behalten. So wusste man nicht, befanden sich vor dem Feld überrundete Fahrer und Gruppen, oder die Spitzengruppe. 

Bei den Wertungsabnahmen wurde somit mehrfach vergebens um die Punkteränge gesprintet, da die aktuelle Rennsituation anders eingeschätzt wurde.

Den Venusberger Starten gelang es deshalb in den 12 Wertungsabnahmen nur spontan Zähler zu sammeln. Mit 3 Zählern auf dem Punktekonto schaffte Pepe Albrecht in der Juniorenwertung mit Rang 3 noch den Sprung aufs Podium. Bruder Toni belegte mit der gleichen Punktzahl Platz 4 und Fabrice Scheffler vervollständigte mit Rang 5 (0Punkte) das ordentliche Venusberger Ergebnis.

Beim Kampf um den WM-Titel im Straßenfahren der U 23 (Sa 12.08.23) erhielt unser Moritz Kretschy vom Bundestrainer eine weitere Einsatzchance. Der nach einer längeren Anfahrt am Ende 7-mal zu meisternden schwere 14 km Stadtkurs stellte an alle Teilnehmer höchste Anforderungen. So warteten auf das große Teilnehmerfeld kurvenreiche Passagen (in jeder Runde 50 Kurven), kurze Steilanstiege (bis zu 20 % Steigung), sowie teils regennasse Fahrbahnabschnitte. Diese Schwierigkeiten kamen den technisch gut ausgebildetem Venusberger zu Gute.

WM U 23 - Einzelzeitfahren endet mit Platz 28

Der Venusberger Ausnahmeathlet Moritz Kretschy (jetzt Team rad-net Oßwald) hatte nach seinem überaus erfolgreichen DM-Auftritt (2-facher Deutscher Meister) in der vergangenen Woche mit seinem Nationalmannschaftseinsatz bei den Radweltmeisterschaften im schottischen Glasgow eine riesige Herausforderung zu meistern.

Bei seinem 1. WM-Einsatz (09.08.23) vertrat Moritz die deutschen Farben im Einzelzeitfahren der Männer U 23 über 36 schwere Kilometer. Auf einem etwas verwinkelten welligen Kurs zeigte der Deutsche Zeitfahrmeister mit einer konstanten Leistung einen ordentlichen Auftritt. 

Ihm gelang es, sein derzeit vorhandenes Leistungspotential abrufen und ein, für ihn tolles Rennen im Kampf gegen die Uhr hinzulegen. 

Am Ende schlug er sich im Feld der 79 Titelaspiranten mit einem ordentlichen 28. Rang überaus achtbar!

RSV-Fahrer Pepe Albrecht (Marcus-Burghardt-Junior-Team) hatte von Freitag bis Sonntag in Tschechien gemeinsam mit dem Schwalbe-Team Sachsen Schwerstarbeit zu verrichten. Bei der 37. Auflage des internationalen 4 - Etappenrennens „Regionem ORLICKA Lanskroun“ warteten auf die 155 Teilnehmer aus 23 Teams zahlreiche schwierige Anstiege. 

RSV-Fahrer Toni Albrecht hatte bei seinem Renneinsatz mit der Bahnnationalmannschaft in Belgien erneut nicht das Glück auf seiner Seite. Bereits beim Auftakt am Freitag war der Venusberger auf einer regennassen Abfahrt in einen Sturz verwickelt. Damit musste er mit Schürfwunden und Prellungen vorzeitig aus dem Rennen aussteigen, was leider auch das vorzeitige Rundfahrtende bedeutete.